Ab Mitte September sinken die Preise für Ferienwohnungen und Mietwagen in beliebten Urlaubsländern Europas, in einigen Regionen um mehr als die Hälfte.
In Deutschland werden Ferienunterkünfte und Mietwagen rund 11 Prozent günstiger. In Winter-Reisezielen wie den Kanaren steigen die Preise ab Ende Oktober wieder. Preiserhöhungen sind wegen der Inflation und der Energiekrise nicht auszuschließen.
Die Preise für Urlaubsreisen sind in diesem Sommer in die Höhe geschnellt. Wer einen Mietwagen buchte, musste häufig sehr hohe Preise zahlen – im Vergleich zu 2019 stiegen die Kosten für die Top-Ziele durchschnittlich um 118 Prozent. Schuld war die erhöhte Nachfrage, die von den Anbietern nicht mehr gedeckt werden konnte. Auch bei Ferienhäusern sind die Folgen der Inflation spürbar. 70 Prozent der Ferienhausvermieter sehen die laufenden Kosten, etwa für den Unterhalt ihrer Immobilie, betroffen. Das hat eine Umfrage des Buchungsportals für Ferienhäuser Holidu ergeben. Auch bei Unterkünften gab es Preiserhöhungen seit Ausbruch der Pandemie.
Wer sich daher in diesem Sommer keinen Urlaub leisten konnte – oder auch wer noch ein paar Urlaubstage übrig hat – kann im Herbst deutlich günstiger verreisen. Wie die Preise ab Mitte September sinken, das zeigt die aktuelle Auswertung des Ferienhaus-Buchungsportals Holidu (www.holidu.de) und billiger-mietwagen.de, Deutschlands größter Produkt- und Preisvergleich für Mietwagen weltweit.
Preise für Ferienhäuser und Mietwagen halbieren sich in einigen Ländern Europas
Fast überall fallen die Preise für Ferienhäuser und Ferienwohnungen für Reisen im Herbst. Besonders groß ist der Unterschied bei Ferienhäusern in Dänemark. Der Durchschnittspreis für eine Ferienunterkunft pro Nacht fällt von 178 Euro Anfang August auf 85 Euro im Zeitraum Mitte September – also um 53 Prozent. Mietwagen werden um 29 Prozent günstiger.

Wer mehr Sonnen-Garantie und höhere Temperaturen wünscht, sollte jedoch eher in den Süden reisen. In Italien werden Unterkünfte um 26 Prozent und Mietwagen um 47 Prozent billiger. In Spanien gibt es moderatere Preisnachlässe, bei Ferienwohnungen um 20 Prozent und bei Mietwagen um 28 Prozent. Da die Kanaren ein klassisches Winterreiseziel sind, sinken die Preise für Unterkünfte zwar im September um sechs Prozent im Vergleich zu August, ab Ende Oktober steigen sie jedoch wieder an.
Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erwartet Kroatien-Urlauber im Herbst. Dort liegt der Durchschnittspreis ab Mitte September bei 96 Euro pro Nacht und Unterkunft und ist damit um 30 Prozent geringer als in der Hochsaison (137 Euro). Mietwagen werden um mehr als die Hälfte günstiger (-52 Prozent). Die Temperatur im September beträgt 23 Grad und die Wassertemperatur 21 Grad – ideal also für alle, die nicht nur am Strand liegen, sondern aktiv werden möchten.
Auch in Deutschland sinken die Preise um durchschnittlich elf bis zwölf Prozent pro Unterkunft und Mietwagen. So werden hochpreisige Urlaubsziele wie Rügen erschwinglicher: der Durchschnittspreis pro Nacht und Unterkunft beträgt Mitte September 117 Euro und ist damit 29 Prozent niedriger als Anfang August (171 Euro).
Herbst ist Wanderzeit, daher verändern sich in den Wandergebieten die Kosten für Unterkünfte geringer, wie in Oberbayern (-7 Prozent) und im Westerwald (-5 Prozent).

Seit Corona wurden Mietwagen und Ferienwohnungen teurer, Preiserhöhungen sind wegen der Inflation und Energiekrise nicht auszuschließen.
In diesem Sommer kosteten Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Deutschland durchschnittlich 25 Prozent mehr als im coronafreien Jahr 2019. Im Vergleich zum letzten Jahr haben die Preise um 15 Prozent angezogen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Ferienunterkünften in Spanien (+12 Prozent) und in Italien (+16 Prozent; August 2022 zu 2021). Mietwagen wurden seit Ausbruch der Pandemie sogar um 118 Prozent teurer.
In einer im Juni durchgeführten Umfrage haben 76 Prozent der befragten Vermieter in Deutschland angegeben, dass sie die Preise wegen der Inflation im Sommer nicht erhöhen werden. Ob vermehrt Preisanpassungen im Herbst vorgenommen werden, ist derzeit offen. Laut Heike Müller von Holidu gibt es unterschiedliche Tendenzen. „Einige Vermieter haben bereits ihre Preise angepasst, doch viele sehen derzeit davon ab, um ihre Stammkunden zu halten. Ein weiterer, jedoch kleinerer Teil der Vermieter, pausiert sogar komplett mit der Vermietung der Immobilie, um die Energiekosten so gering wie möglich zu halten.” Die Holidu-Tochter Bookiply erstellt derzeit ein Tool, mit dem Vermieter den Preis ihrer Immobilie im Hinblick auf die steigenden Energiekosten, der Inflation und dem Marktpreis in ihrer Region neu berechnen können und wettbewerbsfähig bleiben. „Viele Vermieter sind Privatpersonen und auf das zusätzliche Einkommen angewiesen – derzeit mehr denn je.”
Auch bei den Mietwagen sind erneute Preiserhöhungen in den nächsten Wochen möglich, berichtet Frieder Bechtel von billiger-mietwagen.de „Nach den Rekorden an Ostern und im Sommer haben die Mietwagen-Preise für die Herbstferien stark nachgelassen. Allerdings sind immer noch weniger Mietwagen in den Flotten als vor Corona und die Nachfrage sehr volatil, da sich aktuell die Urlauber viel spontaner für Reisebuchungen entscheiden als vor Corona. Daher sollten alle, die terminlich nicht flexibel sind, gerade für Herbst- und Weihnachtsferien so lange im Voraus wie möglich buchen. Auch wenn es gerade nach unten geht, sind – kurzfristige Preissteigerungen nicht auszuschließen.“
Methode: Die Unterkunftspreise für diese Studie wurden im Juli 2022 aus der Holidu-Datenbank erhoben. Ermittelt wurde der durchschnittliche Preis pro Nacht für eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus im Zeitraum im jeweils angegeben Zeitraum, wobei für besonders verlässliche Daten der Mittelwert über dem Median gebildet wurde und statistische Ausreißer nicht berücksichtigt wurden. Als Zeitraum der Hauptsaison wurde die erste Augustwoche eines Jahres gewählt (01.08.-07.08.2022 und 02.08.-08.08.2021). Preise für die Nebensaison beziehen sich auf die Woche 12.09.-19.2022. Die Holidu-Website bündelt und vergleicht die Angebote von mehr als 15 Millionen Ferienhäusern und verzeichnet jedes Jahr über 100 Millionen Besucher.

Für die Mietwagen-Analyse wurde der durchschnittliche Tagespreis für Buchungen, die bis 09.08.2022 getätigt wurden, ausgewertet, deren Reisezeitraum in den Sommerferien (15.06. – 15.09.2022) und in den Herbstferien (Herbstferien 01.10. – 05.11.2022) in den jeweiligen Ländern stattfinden. Dafür wurden die Daten von Buchungen mit 1,2 Mio. Mietwagentagen verwendet.
Über Holidu
Die Mission von Holidu ist es, das Suchen und Buchen von Ferienwohnungen endlich einfach zu machen. Das Buchungsportal für Ferienhäuser und -wohnungen ermöglicht es Reisenden, die ideale Unterkunft schnell und zum niedrigsten Preis zu finden. Mit seiner Software- und Servicelösung unter der Marke Bookiply hilft das Unternehmen auch Ferienhausvermieter:innen, mit weniger Aufwand mehr Buchungen zu bekommen. Die Brüder Johannes und Michael Siebers gründeten Holidu im Jahr 2014. Das wachstumsstarke Unternehmen mit Hauptsitz in München verfügt über lokale Niederlassungen in den attraktivsten Reisezielen Europas. Weitere Informationen finden Sie unter www.holidu.de und www.bookiply.de.
Über billiger-mietwagen.de
www.billiger-mietwagen.de ist Deutschlands größter Produkt- und Preisvergleich für Mietwagen weltweit. Mit 19 Jahren Branchenerfahrung sorgt das Internetportal für eine transparente und kundenfreundliche Darstellung der Angebote und bietet einen kostenlosen Kundenservice per Telefon. In einer Analyse des Instituts „ServiceValue“ im Auftrag von DIE WELT erreichte billiger-mietwagen.de 2022 zum dritten Mal die Bestplatzierung „Preis-Champion“ in der Kategorie „Mietwagen-Vergleichs-Portale“ vor sechs Mitbewerbern. 2021 hatten DISQ und n-tv billiger-mietwagen.de den Testsieg in der Kategorie „Reise & Mobilität“ attestiert.
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Quelle: Pressemitteilung