Nadia Calviño – erste weibliche Präsidentin der Europäischen Investitionsbank

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Nadia Calviño ist eine spanische Politikerin und Wirtschaftswissenschaftlerin, die kürzlich zur neuen Präsidentin der Europäischen Investitionsbank (EIB) gewählt wurde. Dies bedeutet, dass sie ihr derzeitiges Amt als stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin in Spanien aufgeben wird. Ihre Ernennung ist ein historischer Meilenstein, denn sie ist die erste Frau, die dieses Amt seit der Gründung der EIB im Jahr 1958 innehat.

Die Entscheidung hat jedoch auch Auswirkungen auf die spanische Regierung, da Calviño eine wichtige Rolle in der Wirtschaftspolitik des Landes spielt.

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Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die größte multilaterale Entwicklungsbank der Welt und wurde von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union gegründet. Ziel der Bank ist es, Investitionen zu fördern und das Wirtschaftswachstum in den EU-Ländern anzukurbeln. Die EIB gewährt Darlehen und finanzielle Unterstützung für Projekte in den Bereichen Infrastruktur, Innovation, Klimawandel und sozialer Fortschritt. Als Präsident der EIB wird Calviño eine entscheidende Rolle bei der Festlegung der Strategie und der Politik der Bank spielen.

Calviño verfügt über eine beeindruckende Erfolgsbilanz in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen. Sie hat bei mehreren internationalen Organisationen gearbeitet, darunter die Weltbank und die Europäische Kommission. Im Jahr 2018 wurde sie zur spanischen Wirtschaftsministerin ernannt und hat seitdem eine wichtige Rolle bei der Erholung der spanischen Wirtschaft nach der Finanzkrise 2008 gespielt. Ihre Erfahrung und ihr Fachwissen machen sie zu einer idealen Kandidatin für das Amt der Präsidentin der EIB.

Als Präsidentin der EIB wird Calviño vor mehreren Herausforderungen stehen. Erstens wird sie für ein nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum der EU-Volkswirtschaften sorgen müssen. Das bedeutet, dass sie in Projekte investieren muss, die nicht nur wirtschaftlich tragfähig sind, sondern auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Sie wird sich auch mit den Folgen des Brexit auseinandersetzen müssen, da das Vereinigte Königreich ein wichtiger Partner der EIB ist. Schließlich wird sie mit den Mitgliedstaaten zusammenarbeiten müssen, um die Ziele der EU in den Bereichen Klimawandel und Innovation zu erreichen.

Das Ausscheiden von Calviño als Wirtschaftsministerin ist ein großer Verlust für die spanische Regierung. Sie war eine der wichtigsten Beraterinnen von Premierminister Pedro Sánchez in Wirtschaftsfragen und ihr Weggang wird eine Lücke im Kabinett hinterlassen. Darüber hinaus wird es eine Herausforderung sein, sie zu ersetzen, da sie sich einen guten Ruf erworben hat und von ihren Kollegen in Europa sehr geschätzt wird.

Zurzeit ist noch nicht bekannt, wer Calviño als Wirtschaftsministerin ersetzen wird. Es gibt Spekulationen, dass der derzeitige Gesundheitsminister ihr Nachfolger werden könnte. Er hat jedoch nur wenig Erfahrung in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, was für einige ein Grund zur Sorge sein könnte. Eine weitere mögliche Kandidatin ist die derzeitige Arbeitsministerin Yolanda Díaz, die für ihre linke Ideologie und ihre Kritik an Calviños Politik bekannt ist. In jedem Fall wird der neue Minister eine große Verantwortung dafür tragen, den wirtschaftlichen Aufschwung Spaniens fortzusetzen und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Spanien ist ein wichtiger Akteur in der Europäischen Union und unterhält enge wirtschaftliche Beziehungen zu den anderen Mitgliedsstaaten. Das Land hat in den letzten Jahren ein beträchtliches Wachstum verzeichnet, steht aber immer noch vor Herausforderungen wie Arbeitslosigkeit und Verschuldung. Als Wirtschaftsministerin hat Calviño eine wichtige Rolle bei der Bewältigung dieser Probleme gespielt, und ihr Ausscheiden wird sicherlich Auswirkungen auf die Beziehungen Spaniens zur EU haben.

Als Vizepräsidentin der EIB und Wirtschaftsministerin hatte Calviño ein gewichtiges Wort bei der Entscheidungsfindung der EU mitzureden. Ihr Ausscheiden wird bedeuten, dass Spanien weniger Einfluss auf wichtige EU-Themen wie die Wirtschaftspolitik und den Haushalt haben wird. Dies könnte sich auch auf die Verhandlungen über den europäischen Green Deal auswirken, bei denen Calviño als Verfechterin der nachhaltigen Entwicklung eine wichtige Rolle spielte.

Andererseits könnte Calviños Ernennung zur Präsidentin der EIB auch für Spanien von Vorteil sein. Als erste weibliche Präsidentin der Bank wird sie eine wichtige Rolle bei der Festlegung der Strategie und Politik der EIB spielen, was auch für die spanische Wirtschaft von Vorteil sein könnte. Darüber hinaus wird ihre Ernennung die Position Spaniens innerhalb der EU stärken und dem Land mehr Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen geben.

Als Präsidentin der EIB wird Calviño vor mehreren Herausforderungen stehen. Erstens wird sie für ein nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum der EU-Volkswirtschaften sorgen müssen. Das bedeutet, dass sie in Projekte investieren muss, die nicht nur wirtschaftlich tragfähig sind, sondern auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Sie wird sich auch mit den Folgen des Brexit auseinandersetzen müssen, da das Vereinigte Königreich ein wichtiger Partner der EIB ist. Schließlich wird sie mit den Mitgliedstaaten zusammenarbeiten müssen, um die Ziele der EU in den Bereichen Klimawandel und Innovation zu erreichen.

Wenn die Ernennung bestätigt wird, wird Calviño für eine verlängerbare Amtszeit von sechs Jahren den Vorsitz der Institution übernehmen und erhält das gleiche Gehalt wie die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, das sich auf rund 370.000 Euro pro Jahr beläuft.

Quelle: Agenturen