Natives Olivenöl extra – das flüssige Gold

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Natives Olivenöl extra ist in den Supermärkten im Laufe des Jahres 2023 um durchschnittlich 69,3 % teurer geworden. Dies geht aus einer Studie hervor, die Facua-Verbraucher in Aktion zu 18 in spanischen Supermärkten angebotenen Marken durchgeführt hat.

Die Verbraucherorganisation weist insbesondere darauf hin, dass diese Analyse zeigt, dass der Preisanstieg entgegen den Behauptungen der Hersteller und der Supermarktketten nicht nur darauf zurückzuführen ist, dass das Produkt an der Quelle teurer geworden ist.

So lagen die Preiserhöhungen an den Verkaufsstellen im letzten Jahr um bis zu 2,54 Euro pro Liter höher als an der Quelle. Der Facua-Analyse zufolge ist der höchste Preisanstieg bei nativem Olivenöl extra bei Carrefour zu verzeichnen, mit einem durchschnittlichen Anstieg von 75,8 % bei den 12 untersuchten Produkten, gefolgt von Alcampo mit einem Anstieg von 73,9 % bei den 15 untersuchten Ölen und Eroski mit einem durchschnittlichen Anstieg von 71,3 % bei einer Stichprobe von sieben Produkten.

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Bei Hipercor betrug der von der Organisation im letzten Jahr ermittelte Anstieg 69,2 % bei einer Auswahl von 12 nativen Ölen extra, während er bei Dia 68,2 % bei einer Stichprobe von 11 Produkten betrug. Bei Mercadona betrug der durchschnittliche Preisanstieg 57,3 % für die vier in dieser Studie untersuchten Produkte. Auf diese Weise und unter Berücksichtigung der in dieser Studie erfassten nativen Olivenöle extra wurde der stärkste Preisanstieg im letzten Jahr für den Liter natives Olivenöl extra der Marke Coosur Hojiblanca in Eroski festgestellt, dessen Preis um 154,8 % stieg, von 5,69 Euro im Januar 2023 auf 14,50 Euro im Januar 2024.

Den zweithöchsten Preisanstieg verzeichnete die 5-Liter-Karaffe natives Olivenöl extra von Carbonell in Alcampo, die innerhalb eines Jahres von 25,72 Euro auf 60,68 Euro und damit um 136 % teurer wurde, während an dritter Stelle der ebenfalls in Alcampo angebotene Liter natives Olivenöl extra von Coosur Hojiblanca um 114,2 % teurer wurde, von einem Preis von 5,70 Euro zu Beginn des Jahres auf nunmehr 12,21 Euro, also um 6,51 Euro pro Liter.

In dieser Studie wurden 18 verschiedene Marken wie Hacendado, Casa Juncal, Coosur, La Española, Dcoop, Hojiblanca, Carbonell, Oro de Genave, Jaencoop, Almazara del Olivar, Oleoestepa, El Corte Inglés, Alcampo, Maestros de Hojiblanca, Koipe, Eroski, Ybarra, Carrefour, das im Mercadona verkauft wird, Dia, Hipercor, Alcampo, Eroski und Carrefour berücksichtigt.

Aufgrund der Ergebnisse dieses Berichts hat Facua das Ministerium für soziale Rechte, Verbraucherangelegenheiten und die Agenda 2030 unter der Leitung von Pablo Bustinduy erneut aufgefordert, eine Untersuchung über die „illegalen Erhöhungen der Gewinnspannen“ einzuleiten, die vermutlich sowohl bei Olivenöl als auch bei vielen anderen von der Mehrwertsteuerermäßigung betroffenen Lebensmitteln stattfinden, da das königliche Gesetzesdekret, das diese bis Mitte 2024 verlängerte Maßnahme festlegt, Erhöhungen der Gewinnspannen untersagt. So zeigt die Analyse, dass der Preis für natives Olivenöl extra im Jahr 2023 auf 2,54 Euro pro Liter vor Steuern gestiegen ist.

Der Durchschnittspreis pro Liter natives Olivenöl extra in den untersuchten Supermärkten ist somit von 6,91 Euro im ersten Monat des Jahres 2023 auf 12 Euro im Januar 2024 gestiegen. Der durchschnittliche Literpreis an der Quelle wiederum ist nach Angaben des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung von 4,91 Euro in der ersten Januarwoche 2023 auf 7,45 Euro in der Woche vom 10. bis 17. Dezember 2023 gestiegen (ohne MwSt.), so die jüngsten veröffentlichten Daten.

Facua betont, dass unter Berücksichtigung dieser Zahlen der durchschnittliche Preisanstieg für natives Olivenöl extra in der 1-Liter-Plastikflasche im letzten Jahr 73,6 % betrug (69,3 %, wenn alle Formate berücksichtigt werden), während der Anstieg an der Quelle 51,7 % betrug. Somit liegt der Preisanstieg für dieses Produkt in den Supermärkten im Jahr 2023 um bis zu 22 % über dem Preis, der dem Landwirt an der Quelle gezahlt wird.

Quelle: Agenturen