Ein Forscherteam hat entdeckt, dass ein natürlich im menschlichen Körper vorkommendes Hormon dazu beiträgt, Nervenzellen vor Schäden durch Parkinson zu schützen.
Die Spezialisten des Instituts für Biomedizinische Forschung in Málaga (IBIMA) und der Universität Málaga haben festgestellt, dass das Hormon IGF-II eine starke Schutzwirkung auf die durch die Krankheit geschädigten Nervenzellen hat.
Die Entdeckung, die in der Fachzeitschrift Journal of Advanced Research veröffentlicht wurde, eröffnet einen neuen Weg für die Entwicklung möglicher Behandlungen, die nicht nur die Symptome lindern, sondern auch das Fortschreiten von Parkinson verlangsamen, wie die Regionalregierung von Andalusien am Donnerstag (28.08.2025) mitteilte.
Im Labor haben sie festgestellt, dass das Hormon, das dem vom menschlichen Körper produzierten Insulin ähnelt, wie ein Schutzschild für die Neuronen wirkt, und sie haben gesehen, dass die Nervenzellen, wenn sie diesem Hormon ausgesetzt sind, den Schäden, die sie normalerweise bei Parkinson zerstören würden, viel besser widerstehen.
Konkret verbessert es die Funktion der Mitochondrien, die wie „Batterien” der Zellen sind; es schützt die DNA, indem es Reparaturmechanismen des genetischen Materials aktiviert, was dazu beiträgt, schwerwiegende Fehler zu vermeiden, die zum Absterben der Zelle führen können; und es bremst die Prozesse, die zur Selbstzerstörung der Nervenzellen führen, wenn diese beschädigt sind.
Das Forschungsteam untersucht seit 2007, wie IGF-II zur Bekämpfung neurodegenerativer Erkrankungen eingesetzt werden kann. Im Jahr 2021 zeigten sie an Tieren, dass dieses Hormon das Gehirn schützen kann.
An der Studie haben Forscher der Universität Modena und Reggio Emilia in Italien mitgearbeitet. Sie wurde von der Universität Málaga, dem Wissenschaftsministerium und europäischen Fonds finanziert.
Quelle: Agenturen