Natur hält Spanien auf Trab

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Während einige Teile des Landes noch unter den Auswirkungen des Hurrikans Kirk auf dem östlichen Festland und den Balearen leiden, können sich die Menschen bereits auf einen weiteren Sturm einstellen, der viel Regen bringen wird. Dieser Sturm kommt aus dem Westen und wird vor allem die westlichen Gebiete Spaniens treffen.

Der Begriff „Sturmzug“ oder auf Spanisch „tren de borrasca“ bezieht sich auf ein Phänomen, bei dem mehrere starke Stürme in relativ kurzer Zeit aufeinander folgen. Dies geschieht häufig im Herbst und Winter, wenn die meteorologischen Bedingungen zur Bildung von Tiefdruckgebieten führen, die in rascher Folge aufeinander folgen.

Diese Stürme können starke Regenfälle, starke Winde und andere extreme Wetterbedingungen verursachen, die erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und die Infrastruktur haben können. Kennzeichnend für das Phänomen ist der rasche Übergang von einem Sturm zum nächsten, so dass ein „Zug“ von Stürmen durch ein Gebiet zieht.

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Der Sturm, der an diesem Freitag (11.10.2024) das westliche Festland erreicht und Teil eines solchen „Sturmzugs“ ist, bringt viel Regen mit sich und kann örtlich starke und anhaltende Niederschläge verursachen. Der Oktober ist in vielen spanischen Regionen einer der regenreichsten Monate, und es ist üblich, dass Stürme von Südwesten her ins Land ziehen.

Obwohl sich die Niederschläge von Westen (Extremadura, Andalusien und Teile von Kastilien und León) nach Osten (Katalonien, Region Valencia und Balearen) über mehrere Gebiete erstrecken werden, werden sich die größten Mengen in den westlichen Provinzen Andalusiens und im äußersten Norden der Extremadura ansammeln.

In vielen anderen Regionen wird es ebenfalls regnen, doch scheint das Risiko entlang des Mittelmeers und auf den Balearen geringer zu sein, wo die Niederschläge sporadischer ausfallen könnten. Auf den Kanarischen Inseln wird etwas Regen vorhergesagt, der allerdings von Insel zu Insel unterschiedlich ausfällt.

Obwohl die mit dem Sturm Kirk verbundenen Windböen am Donnerstag abflauten, könnte der nächste Sturm vor allem am Freitag in einigen Gebieten im äußersten Westen stärkere Winde verursachen. Danach sieht es so aus, als würden diese südlichen und südwestlichen Winde im Laufe des Wochenendes ebenfalls abnehmen, da sich der Sturm leicht abschwächt.

Die Temperaturen beginnen in vielen Gebieten bereits herbstlich zu werden, mit Tageshöchstwerten um 20 Grad. In einigen Städten an der Mittelmeerküste, wie z.B. in Murcia, sind dank der Südwestwinde, die in den letzten Tagen aktiv waren, immer noch Temperaturen von fast 30 Grad zu erwarten. Auf den Kanarischen Inseln werden in den beiden Provinzhauptstädten Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria ebenfalls Höchstwerte um die 30 Grad erwartet.

Quelle: Agenturen