Més per Mallorca, Més per Menorca und Unidas Podemos por Mallorca haben auf Initiative des GOB einen nicht-legislativen Vorschlag im Parlament eingereicht, um zu gewährleisten, dass die Naturräume der Balearen, die sich derzeit in den Händen des Verteidigungsministeriums befinden, öffentlich gemacht werden, und somit zu verhindern, dass sie aus dem öffentlichen Besitz genommen und auf dem Immobilienmarkt verkauft werden.
In ihrem Vorschlag warnen die drei Parteien davor, dass das Immobilienangebot großer Naturgebiete schwerwiegende Folgen für die Stadtentwicklung, die Umwelt, die Landschaft und die Gesellschaft haben könnte, und sind der Ansicht, dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden sollten, um die Erhaltung des öffentlichen Eigentums zu gewährleisten.
Sie halten es auch für notwendig, die Maßnahmen zur Wiederherstellung und zum Schutz der Umwelt in diesen Gebieten sowie die Planung der öffentlichen Nutzung im Einklang mit dem Schutz des Naturerbes voranzutreiben. Im Falle Mallorcas prangerte der Abgeordnete Ferran Rosa von Més per Mallorca an, dass die alte Batterie von Cap Blanc seit Monaten auf Immobilienportalen beworben wird und kürzlich Arbeiten zur Schließung der Küstenbatterie von Rafeubetx festgestellt wurden, die den gleichen Weg einschlagen könnten. „Cap Blanc und Rafeubetx sind Gebiete von großem ökologischem Wert, die durch EU-Schutzgebiete (ZEPA und LIC) geschützt sind und in touristische Einrichtungen umgewandelt werden könnten, was wir nicht zulassen können“, sagte Rosa.
Im Falle Menorcas wies der Abgeordnete Josep Castells von Més per Menorca darauf hin, dass es auch Beispiele für alte Anlagen in Naturgebieten gibt, die in private Hände übergegangen sind, wie die Batterie Llucalcari, die Batterie Biniancolla und die Batterie Son Olivaret. „Wir müssen diese Anlagen einer öffentlichen Nutzung zuführen und dabei der Erhaltung der natürlichen Umwelt Vorrang einräumen; das Ministerium muss sich einschalten, damit sie nicht zu einem Geschäft werden“, so Castells.
Die Abgeordnete von Unidas Podemos, Cristina Gómez, forderte, dass das Schutzmodell des Cabrera-Archipels und nicht das von Cap Enderrocat übernommen werden sollte: „Wir ziehen öffentlich zugängliche Parks den Fünf-Sterne-Hotels an Orten vor, die früher öffentliches Eigentum waren“.
Quelle: Agenturen
