Netflix übernimmt Warner Bros. Discovery, einschließlich der Studios für Kino und Fernsehen sowie HBO, für 82,7 Milliarden Dollar, wie die beiden Unternehmen am Freitag (05.12.025) in einer gemeinsamen Erklärung bekannt gaben.
Das endgültige Angebot von Netflix belief sich auf 27,75 Dollar pro WBD-Aktie, gegenüber den 24 Dollar, die Paramount geboten hatte, das zusammen mit Cromcast zu den drei Interessenten für die Übernahme von Warner Bros. Discovery gehörte.
Der Abschluss der Transaktion wird nach der bereits angekündigten Abspaltung von Discovery Global erwartet, dem auf Fernsehen spezialisierten Unternehmen, zu dem CNN, TNT Sports, Discovery+ und frei empfangbare Sender in Europa gehören.
Die Transaktion soll im dritten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Die Angebote für das gesamte oder einen Teil von WBD begannen im Oktober mit einem Angebot von Paramount, das 27 Dollar pro Aktie für 100 % des Unternehmens bot.
Netflix und Cromcast schlossen sich später dem Bieterwettstreit an, der zwei Runden umfasste, die letzte davon am 1. Dezember. Ihre Angebote bezogen sich jedoch nur auf einen Teil des Unternehmens, ohne Discovery Global. Paramount prangerte in einem offenen Brief die Parteilichkeit des Verfahrens an und behauptete, es begünstige Netflix.
Der Kauf von WBD durch Netflix bedeutet die Fusion zweier der führenden Unternehmen im Bereich audiovisuelle Unterhaltung. Der Katalog wird HBO-Produktionen wie „The Big Bang Theory”, „Die Sopranos” oder „Game of Thrones” sowie Filme wie „Der Zauberer von Oz” und aus dem DC-Universum umfassen, die zu Netflix-Serien wie „Wednesday”, „Haus des Geldes”, „Bridgerton” oder „Adolescencia” hinzukommen.
„Unsere Mission war es schon immer, die Welt zu unterhalten”, erklärte Ted Sarandos, Co-CEO von Netflix, in der Mitteilung. „Durch die Kombination der unglaublichen Sammlung von Serien und Filmen von Warner Bros. – von zeitlosen Klassikern wie „Casablanca“ und „Citizen Kane“ bis hin zu modernen Klassikern wie der Harry Potter-Saga – mit Titeln, die die Kultur prägen, wie „Stranger Things“, „KPop Demon Hunters“ und „Squid Game“.
David Zaslav, Präsident und CEO von Warner Bros. Discovery, versicherte seinerseits, dass „die heutige Ankündigung zwei der weltweit bedeutendsten Unternehmen im Bereich der Erzählkunst zusammenbringt, um noch mehr Menschen die Unterhaltung zu bieten, die sie am meisten genießen“.
Quelle: Agenturen
