Neubauten auf Mallorca 40% teurer als Bestandsimmobilien

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Aktuelle Daten des Bewertungsunternehmens Tinsa, die von idealista erhoben wurden, zeigen, dass Neubauten in Spanien im Durchschnitt 44 % teurer sind als Bestandsimmobilien. Diese Preisunterschiede haben direkte Auswirkungen auf die Erschwinglichkeit von Wohnraum und die finanziellen Anstrengungen, die Haushalte unternehmen müssen, um ein Haus kaufen zu können.

Laut dem Bericht von Tinsa liegt der Durchschnittspreis für ein neu gebautes Haus in Spanien bei 2.617 Euro pro Quadratmeter, während ein bestehendes Haus durchschnittlich 1.818 Euro pro Quadratmeter kostet. Das bedeutet, dass Käufer für ein neu gebautes Haus deutlich mehr bezahlen als für ein bestehendes Haus ähnlicher Größe.

Der Preisunterschied zwischen neuen und bestehenden Häusern variiert stark je nach Region. In der Region Madrid ist der Unterschied am größten, da neue Häuser im Durchschnitt 63 % teurer sind als bestehende Häuser. In Katalonien beträgt der Unterschied 58 %, während er in Andalusien und der Region Valencia bei 38 % bzw. 36 % liegt.

Der Bericht hebt auch die zunehmenden finanziellen Anstrengungen hervor, die Haushalte unternehmen müssen, um ein Haus kaufen zu können. Die sogenannte „Kaufkraft“, d.h. der Prozentsatz des Bruttoeinkommens, den ein Haushalt für Hypothekenzahlungen aufwenden muss, ist auf fast 50 % gestiegen. Das bedeutet, dass Haushalte im Durchschnitt die Hälfte ihres Einkommens für die Erfüllung ihrer Hypothekenverpflichtungen aufwenden müssen.

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Die Kombination aus höheren Preisen für Neubauten und zunehmenden Anstrengungen zum Kauf hat verschiedene Auswirkungen auf den spanischen Wohnungsmarkt. Viele Haushalte können sich kein neu gebautes Haus leisten und konzentrieren sich daher auf das Segment der bestehenden Häuser, was die Nachfrage und möglicherweise die Preise in diesem Segment erhöht. Darüber hinaus kann die geringere Erschwinglichkeit zu einem Rückgang der Zahl der Immobilientransaktionen führen, da potenzielle Käufer beschließen, ihren Kauf zu verschieben oder kein Haus zu kaufen.

Es gibt mehrere mögliche Lösungen, um Wohnraum erschwinglicher zu machen und den Aufwand für den Kauf eines Hauses zu reduzieren. So kann beispielsweise der Bau von günstigerem Wohnraum sowohl von der Regierung als auch von Unternehmen gefördert werden. Die Einkommen können auch durch Wirtschaftswachstum und Lohnerhöhungen gesteigert werden. Darüber hinaus können Bankinstitute flexiblere Hypothekenbedingungen oder niedrigere Zinssätze anbieten, um die monatlichen Ausgaben zu senken.

Quelle: Agenturen