Ab 2026 ändern sich in der gesamten Europäischen Union die Vorschriften für Reisen mit Haustieren. Hunde und Katzen müssen dann obligatorisch mit einem Mikrochip versehen und in einer offiziellen Datenbank registriert sein, die in allen Mitgliedstaaten zugänglich ist. Damit will die EU die Herkunft und Gesundheit von Tieren besser kontrollieren können.
Durch die neue Registrierung können die Behörden schnell erkennen, woher ein Tier stammt, welche Impfungen es erhalten hat und ob es legal eingeführt wurde. Dies soll vor allem dazu beitragen, den illegalen Handel zu bekämpfen, der laut Europäischer Kommission nach wie vor weit verbreitet ist.
Wer innerhalb der EU mit seinem Hund oder seiner Katze beispielsweise nach Spanien reisen möchte, muss sich mit einem neuen System auseinandersetzen. Mindestens fünf Tage vor der Abreise müssen Sie die Reise und die Daten Ihres Haustieres online melden. Dadurch werden Kontrollen vereinfacht und Tiere müssen weniger oft physisch untersucht werden.
Für Tiere, die von außerhalb der EU kommen, werden die Vorschriften verschärft. Sie müssen bereits bei ihrer Ankunft einen Mikrochip haben, vollständig geimpft sein und schnell in der Datenbank des Einreiselandes registriert werden. Außerdem wird besser kontrolliert, ob Züchter und Verkäufer die europäischen Tierschutzstandards einhalten.
Tierschutzorganisationen reagieren positiv und sehen die neuen Vorschriften als einen wichtigen Schritt zur Verringerung des Tierleids. Tourismusunternehmen und Transportunternehmen befürchten jedoch, dass der zusätzliche Papierkram für Reisende zu Verzögerungen führen könnte.
Die EU erwartet, dass die Mitgliedstaaten ihre Systeme im Laufe des Jahres 2025 angepasst haben, damit die neuen Vorschriften Anfang 2026 offiziell in Kraft treten können. Ab diesem Zeitpunkt gelten die Verpflichtungen für alle nichtkommerziellen Reisen mit Haustieren innerhalb der Union.
Quelle: Agenturen




