Neue Regeln für sicherere Dämme in Spanien

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In Spanien wurden neue Vorschriften eingeführt, um die Sicherheit von Dämmen zu gewährleisten. Die Regierung hat ein Gesetz aus dem Jahr 2021 fertiggestellt, das vorsieht, dass Eigentümer privater Dämme einen Notfallplan erstellen müssen. Dieser Plan ist für den Fall eines Dammbruchs vorgesehen, damit schnell und angemessen reagiert werden kann, um Schäden und Gefahren zu begrenzen.

Dies wurde am 10. März 2025 offiziell von der Regierung angekündigt. Das Gesetz gilt für Dämme, die höher als fünf Meter sind und mehr als 100.000 Kubikmeter Wasser zurückhalten. Von nun an müssen die Eigentümer solcher Dämme angeben, welcher Behörde sie unterstehen und wie sie ihren Damm sichern. Dies kann beispielsweise eine Wasserwirtschaftsorganisation oder das Ministerium sein.

In Spanien gibt es insgesamt 3.126 Dämme. Etwa 2.515 davon befinden sich in privater Hand und müssen die neuen Vorschriften erfüllen. Die Dämme werden je nach den möglichen Folgen eines Dammbruchs in drei Kategorien eingeteilt:

Kategorie A: Ein Dammbruch dieser Dämme könnte schwere Schäden an Städten, wichtigen Versorgungseinrichtungen oder der Umwelt verursachen.
Kategorie B: Ein Dammbruch könnte zu erheblichen Sach- oder Umweltschäden führen.
Kategorie C: Ein Dammbruch hätte weniger schwerwiegende Folgen.

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Für Dämme der Kategorien A und B müssen die Eigentümer einen Notfallplan erstellen. Dieser Plan beschreibt die Risiken und Maßnahmen, die zum Schutz von Mensch und Natur ergriffen werden.

Die Regierung hat dieses Gesetz nach extremen Wetterbedingungen wie dem Sturm Jana verschärft. Während dieses Sturms musste ein Dorf in Guadalajara evakuiert werden, weil ein Stausee überlief. Situationen wie diese zeigen, wie wichtig gute Sicherheitsmaßnahmen sind.

Die Ausarbeitung dieses Gesetzes dauerte vier Jahre, was laut Regierung bei solch umfassenden Vorschriften normal ist. Ziel ist es, einen klaren und sicheren Ansatz für alle Staudämme in Spanien zu haben.

Dank dieses neuen Gesetzes werden Wasserreservoirs besser verwaltet. Dies bedeutet nicht nur eine sicherere Infrastruktur, sondern auch mehr Schutz für Mensch und Natur.

Quelle: Agenturen