Der Stadtrat von Muro auf Mallorca hat eine neue Verordnung zur Regelung der Situation der Pferdekutschen in Platges de Muro endgültig verabschiedet. Bislang zahlten die Fahrer von Pferdekutschen eine jährliche Gebühr von 50 Euro an das Rathaus, um diese Fahrzeuge zu betreiben, obwohl es für diese Tätigkeit keinerlei Regelung gab, was zu Beschwerden von Tierschützern geführt hat.
Nach der Verabschiedung der Verordnung müssen die Caleseros nun eine Lizenz erwerben, deren Preis 40.000 Euro betragen wird. Dieser Betrag war Gegenstand von Diskussionen, da die Unternehmer des Sektors eine Senkung der Kosten auf 12.000 Euro forderten.
Nach einem Wirtschaftsgutachten hat der Stadtrat jedoch beschlossen, diese Behauptungen zurückzuweisen und den Preis von 40.000 Euro pro Lizenz beizubehalten. Nach Angaben des Bürgermeisters von Muro, Miquel Porquer, sieht die neue Verordnung die Erteilung von bis zu sieben Lizenzen vor, was der Anzahl der derzeit in dem Gebiet tätigen Kutschen entspricht.
Es sei darauf hingewiesen, dass diese kommunalen Genehmigungen alle fünf Jahre überprüft werden, wobei das Ajuntament die Möglichkeit hat, sie um weitere fünf Jahre zu verlängern. Darüber hinaus betonte Miquel Porquer, dass die Verordnung den Übergang zu Elektrofahrzeugen ermöglicht und die tierische Traktion überflüssig macht. Diese Umstellung ist jedoch „mittel- bis langfristig“ geplant, da Elektrokutschen noch nicht von der Europäischen Union zugelassen sind. „Wir können keine Genehmigungen für Fahrzeuge erteilen, die nicht zugelassen sind“, sagte er.
Quelle: Agenturen
