Nach Jahren voller Verzögerungen, Protesten und Rechtsstreitigkeiten kehrt endlich wieder Leben in das Clubrestaurant des Club Náutico Molinar ein. Die Madrider Kette Lamucca hat das komplett renovierte Gebäude bezogen und dort ihre erste Filiale außerhalb der Hauptstadt eröffnet. Doch die Ruhe ist noch lange nicht zurückgekehrt.
Keine Woche nach der Eröffnung gibt es bereits wieder Aufruhr. Diesmal geht es nicht um Genehmigungen oder einen illegalen Betrieb, wie bei den vorherigen Betreibern, sondern um die Gestaltung des neuen Restaurants. Laut der Hafenbehörde verstößt Lamucca mit einem zu großen Fassadenschild gegen die Vorschriften. Die maximale Buchstabenhöhe beträgt 40 Zentimeter, eine Grenze, die laut den Behörden deutlich überschritten wurde.
Lamucca zeigt sich entgegenkommender als seine Vorgänger, die jahrelang mit den Behörden im Clinch lagen. Aus Madrid ließ das Unternehmen auf Anfrage wissen, dass es das Schild anpassen und sich an die Vorschriften halten werde. Damit scheinen die neuen Betreiber einen freundlicheren Ton anzuschlagen.
Die im Jahr 2008 gegründete Kette ist für ihre moderne, zugängliche Küche bekannt, die Einflüsse aus der spanischen, asiatischen und lokalen Gastronomie vereint. Auf der Speisekarte im Restaurant in Molinar stehen Gerichte von 20 bis 44 Euro sowie Frühstücksoptionen und eine umfangreiche Cocktailkarte. Auch die Einrichtung ist eine Mischung aus Helligkeit und Stil, mit einem Augenzwinkern in Richtung Mallorca: An der Gestaltung waren lokale Unternehmen beteiligt.
Ob das neue Lamucca-Restaurant langfristig ein Ort der Ruhe oder ein neuer Dreh- und Angelpunkt im Hafengebiet von Molinar sein wird, bleibt abzuwarten. Vorläufig ist das erste Kapitel jedenfalls in großen Buchstaben geschrieben.
Quelle: Agenturen





