Das Weiße Haus hat das Bild eines Labubu geteilt, einer weltweit beliebten chinesischen Puppe, die von einem abgeschobenen guatemaltekischen Migranten inspiriert ist, während die Regierung von Donald Trump verstärkt Illustrationen in sozialen Netzwerken für ihre Kampagne zur Abschiebung nutzt.
Der offizielle Account des Weißen Hauses auf X und Instagram teilte ein Bild mit dem Titel „Deported Edition Labubu” (Abgeschobene Ausgabe Labubu) mit der Illustration eines Guatemalteken in Handschellen und der Bildunterschrift „Sexualstraftäter von ICE (Immigration and Customs Enforcement) verhaftet”.
„WTF. Vielleicht sind die Labubus dämonisch”, lautet die Botschaft zu der Illustration. Das Bild zeigt Cristian Soto Galeano, einen guatemaltekischen Staatsbürger mit Zwergwuchs, der am Montag von der ICE in New Orleans festgenommen wurde und wegen „unanständigen Verhaltens” gegenüber einer minderjährigen Person zu zwei Jahren Haft verurteilt worden war, wie das Weiße Haus in einer späteren Mitteilung erklärte.
„Wir sind bereit, uns jeder Herausforderung zu stellen, egal ob groß oder klein”, heißt es in der Veröffentlichung der ICE zur Festnahme. Das Weiße Haus verwendete ein Design der Labubus, sammelbarer Plüschpuppen in Form von Elfen, die von der Firma Pop Mart aus Hongkong entworfen wurden, die in diesem Jahr dank der Begeisterung, die sie bei Künstlern, Prominenten und Sammlern ausgelöst haben, einen Rekordumsatz von 1 Milliarde Dollar erzielen will.
Dieses Bild zeigt, dass das Weiße Haus verstärkt Designs verwendet, die ebenfalls mit künstlicher Intelligenz (KI) erstellt wurden, um seine Abschiebungskampagne zu rechtfertigen. Trump veröffentlichte erst am Sonntag ein Bild auf seinem Truth Social-Account mit der Überschrift „Chipocalypse Now“, um vor dem Einsatz von Bundeskräften, darunter die Nationalgarde und ICE-Beamte in Chicago, zu warnen. „Ich liebe den Geruch von Abschiebungen am Morgen. Chicago wird bald herausfinden, warum es ‚Kriegsministerium‘ heißt”, schrieb der Präsident in Anspielung auf den neuen Namen des Verteidigungsministeriums.
Quelle: Agenturen
