Neues Wohnungsbaugesetz – Rückgang des Angebots und Anstieg der Preise

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In den vergangenen 12 Monaten seit der Einführung des Wohnungsbaugesetzes 12/2023 sind die Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt deutlich geworden. Die beabsichtigte Regulierung des Mietsektors und die Bereitstellung von erschwinglichem Wohnraum haben ironischerweise zu einem drastischen Rückgang des Angebots und einem Anstieg der Preise auf ein noch nie dagewesenes Niveau geführt.

Das Wohnraumgesetz sollte den Wohnungsmarkt stabilisieren und für erschwingliche Mieten sorgen. In der Realität ist jedoch das Gegenteil eingetreten. Das Gesetz hat bei Tausenden von Eigentümern zu einer enormen Zurückhaltung geführt, wodurch das Angebot an Mietwohnungen auf einen historischen Tiefstand gesunken ist. Experten warnen, dass sich diese Situation nur verschlimmern wird, wenn keine Anpassungen vorgenommen werden.

Die Einführung des Gesetzes hat zu einem dramatischen Rückgang der Zahl der verfügbaren Mietobjekte geführt. Viele Eigentümer haben ihre Immobilien aus Angst vor den neuen Vorschriften und Beschränkungen vom Markt genommen.

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Schätzungen zufolge ist das Angebot an Mietobjekten in einigen Gebieten um mehr als 50 Prozent zurückgegangen. In städtischen Gebieten sind die Auswirkungen mit einem Rückgang von mehr als 70 % in einigen Städten sogar noch größer. Dies hat zu einer ernsthaften Verknappung auf dem Wohnungsmarkt geführt und die Mieter in eine sehr prekäre Lage gebracht.

Katalonien war eine der ersten Regionen, die eine strengere Mietpreisregulierung einführten, und wurde so zu einer Art Testgebiet für die Auswirkungen solcher Maßnahmen. Die Ergebnisse sind besorgniserregend und geben einen Vorgeschmack darauf, was den Rest Spaniens erwarten könnte, wenn keine Anpassungen vorgenommen werden.

Die Auswirkungen der strengeren Vorschriften in Katalonien zeigen sich in den Zahlen für das Angebot an Mietwohnungen. In Barcelona ist das Angebot seit Einführung der neuen Vorschriften um mehr als 80 % zurückgegangen. Ein ähnlicher Trend ist auch in anderen Großstädten der Region, wie Tarragona und Girona, zu beobachten. Dieser drastische Rückgang hat zu einer ernsthaften Verknappung des Wohnungsangebots geführt, wodurch der Druck auf den Markt enorm gestiegen ist.

Das Verfassungsgericht hat vor kurzem ein Grundsatzurteil zum Wohnungsbaugesetz erlassen, in dem es das Gesetz in weiten Teilen billigt, aber auch vor den möglichen Folgen einer weiteren Ausdehnung der als „Stressgebiete“ eingestuften Gebiete warnt.

Das Gericht betonte, dass eine zu starke Ausweitung dieser Gebiete zu Problemen auf dem Wohnungsmarkt führen und das Angebot weiter verringern könnte. Es warnte, dass eine solche Ausweitung möglicherweise gegen das verfassungsmäßige Recht auf Eigentum und die freie Marktwirtschaft verstoßen könnte. Diese Warnung könnte die lokalen Regierungen veranlassen, bei der Ausweisung neuer Gebiete vorsichtiger zu sein.

Quelle: Agenturen