Neun Betriebe auf Mallorca wurden in der Weihnachtsausgabe der Guía Repsol mit einem »Solete« ausgezeichnet. Unter den Ausgezeichneten befindet sich zum ersten Mal ein Kloster.
Die Guía Repsol hat pünktlich zu den Feiertagen ihre Weihnachtsauswahl veröffentlicht: Neun Lokale auf Mallorca wurden mit einem sogenannten «Solete de Navidad» ausgezeichnet — Orte, die in der Adventszeit mit Charakter, handwerklichem Können und erschwinglichen Preisen auffallen.
Sechs der ausgezeichneten Betriebe befinden sich in Palma: das Kloster Convento de Santa Magdalena, das traditionelle Forn i Pastisseria Reina María Cristina, die Tapasadresse Quina Creu, die Lokalität La Sang, die Pastelería von Lluis Pérez sowie die Churros‑Anlaufstelle Barquillos Galindo.
Außerhalb der Hauptstadt gewannen das Forn Can Felip in Selva, das Sant Francesc in Inca und das Desportiu in Esporles ihren Platz auf der Liste. Erstmals taucht mit dem Convento de Santa Magdalena eine religiöse Gemeinschaft in der Auswahl auf. Dort werden nach Angaben der Betreiber alte Rezepte gepflegt, die generationenübergreifend weitergegeben werden — ein Beispiel für gelebte kulinarische Tradition abseits großer Küchen.
Für uns vor Ort bedeutet das mehr als nur ein Schild an der Tür. Es bedeutet, an einem regnerischen Vormittag in die Forn i Pastisseria zu schlüpfen, die Hitze des Ofens zu spüren und mit einer Tasse Kaffee die Blicke über die Theke schweifen zu lassen. Es bedeutet, abends an der Theke von Barquillos Galindo Churros zu teilen, während draußen die Tramontana pfeift. Solche Momente sind es, die Mallorca in der kalten Jahreszeit lebendig halten — kleine Rituale, die Einheimische wie Gäste zusammenbringen.
Die Auszeichnung bringt Aufmerksamkeit für Betriebe, die oft traditionelle Handwerkskunst mit lokalen Zutaten verbinden. Sie signalisiert, dass Qualität nicht nur in teuren Sternerestaurants zu finden ist, sondern auch in Nachbarschaftslokalen, Bäckereien und Familienbetrieben.
Sichtbarkeit in der Vorweihnachtszeit hilft dabei, den Umsatz in einer sonst ruhigeren Saison zu stabilisieren — wichtig für Beschäftigte und Zulieferer hier auf der Insel. Wer mitmachen will: frühzeitig reservieren, vor Ort Gutscheine kaufen, Geschenkkörbe mit regionalen Produkten zusammenstellen oder die Wochenendzeit außerhalb der Hauptessenzeiten wählen. Für Firmenfeiern empfiehlt es sich, kleinere Gruppen an unterschiedlichen Tagen unterzubringen, so bleibt die Atmosphäre erhalten und die Betriebe werden nicht überlastet.
Mit diesen neun neuen Soletes steigt die Zahl der auf den Balearen ausgezeichneten Gastronomiebetriebe auf 205; auf Ibiza wurden vier Einrichtungen bedacht, auf Menorca ein Betrieb in Mahón. Auf nationaler Ebene listet die Guía Repsol inzwischen mehr als 5.000 prämierte Orte; sie sind auch über die App abrufbar — praktisch, wenn man spontan einen warmen Platz zum Einkehren sucht.
In Mallorcas Gassen merkt man es schon: Kleine Lokale geben der Insel eine vertraute Note in der Adventszeit. Ein enger Sitzbereich, das Klirren von Tassen, eine Verkäuferin, die noch schnell ein Paket mit lokalen Mandelkeksen einwickelt — das sind die Szenen, die bleiben. Wer jetzt bewusst hier einkauft oder einen Tisch reserviert, trägt ein Stück zur lebendigen Inselkultur bei.
Die Auszeichnung der neun Betriebe auf Mallorca ist eine Anerkennung ihrer Bemühungen, die lokale Kultur und Tradition zu bewahren. Es ist eine gute Nachricht für die Insel, da sie dazu beiträgt, die Wirtschaft zu fördern und die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern. Die Auszeichnung ist auch ein Ansporn für andere Betriebe, sich zu verbessern und die lokale Kultur und Tradition zu bewahren.
Quelle: Agenturen





