Viele Einwohner Spaniens sind sich nicht darüber im Klaren, dass sie mit einem Bußgeld belegt werden können, wenn sie nicht in der Gemeinde gemeldet sind, in der sie tatsächlich wohnen (empadronamiento). Nach spanischem Recht muss man sich in der Gemeinde anmelden, in der man die meiste Zeit des Jahres verbringt. Diese Vorschrift, die in Artikel 63 des Königlichen Dekrets 1690/1986enthalten ist, dient der gerechten Verteilung von Verwaltungs- und Sozialleistungen.
Das Register, das auch als kommunales Bevölkerungsregister (padrón) bezeichnet wird, spielt eine entscheidende Rolle. Es bestimmt, wie viele Ressourcen und politische Vertretungen eine Gemeinde erhält und ermöglicht den Zugang zu Dienstleistungen wie Gesundheit, Bildung und Sozialhilfe. Außerdem ist die Registrierung eine Voraussetzung für die Teilnahme an den Kommunalwahlen.
Wenn Sie in einer anderen Gemeinde als der Ihres Wohnorts gemeldet sind, verstoßen Sie gegen die Vorschriften. Dies kann je nach Gemeinde zu einer Geldstrafe von bis zu 150 € führen. Dieser Betrag gilt vor allem für größere Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern. Obwohl dieses Gesetz schon seit Jahren gilt, ist es immer noch in Kraft.
Das Gesetz sieht auch Strafen für die vorsätzliche Angabe falscher Informationen bei der Eintragung vor. Die Bußgelder variieren je nach Ausmaß des Verstoßes und der Größe der Gemeinde. Die korrekte Anmeldung ist einfach: Sie können sich im Rathaus oder online anmelden, sofern Sie einen gültigen Ausweis, einen Adressnachweis (z.B. einen Mietvertrag oder eine Eigentumsurkunde) und zusätzliche Dokumente vorlegen können.
Die Bedeutung einer korrekten Anmeldung wird durch die Vorteile, die sie mit sich bringt, aber auch durch die möglichen Strafen unterstrichen. Die Gemeinden achten immer strenger auf die Einhaltung dieser Vorschriften, so dass es ratsam ist, Ihre Anmeldung zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern.
Quelle: Agenturen





