Nicht nur das Boot ist voll auf Mallorca

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Sieben Minderjährige, die am Mittwoch (15.11.2023) mit dem Boot auf Mallorca angekommen sind, wurden in der Residenz Bonanova untergebracht. Nach Angaben des mallorquinischen Instituts für soziale Angelegenheiten (IMAS) wurde diese Entscheidung getroffen, weil es in den Erstaufnahmezentren zu wenig Plätze gibt. Sie sind voll belegt.

Die Einrichtung betonte, dass ihnen ein nicht genutzter Flügel des Wohnkomplexes zur Verfügung gestellt wurde, so dass ihr Aufenthalt den Betrieb nicht beeinträchtigt und die Nutzer nicht beeinträchtigt. Außerdem ist das Personal, das sich um die Kinder kümmert, nicht vom Wohnheim, sondern von Fachleuten aus Einrichtungen, die mit IMAS zusammenarbeiten.

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Jan van Renesse - Empty Rooms

Auf die Frage, wie häufig diese Situation – die volle Auslastung der Aufnahmezentren für unbegleitete minderjährige Ausländer (so genannte „Menas“) – vorkommt, räumten IMAS-Quellen ein, dass „dies das erste Mal in dieser Amtszeit ist“. Dennoch betonten sie, dass „kein Konflikt in den Zentren festgestellt worden ist. Die Tatsache, dass sie voll sind, bedeutet nicht, dass sie überfüllt sind, sondern lediglich, dass alle verfügbaren Plätze belegt sind“. Die sieben Minderjährigen werden in La Bonanova bleiben, bis für sie ein Platz in einem geeigneten Zentrum gefunden wird.

Das für die Ankunft von unbegleiteten Minderjährigen festgelegte Protokoll sieht vor, dass sie zunächst in ein Aufnahmezentrum kommen, wo ihre Situation geprüft und die entsprechenden bürokratischen Verfahren durchgeführt werden, und dann einem Zentrum zugewiesen werden, das von Einrichtungen betrieben wird, die mit dem IMAS zusammenarbeiten.

Quelle: Agenturen