Niederländische Feuerwehr trainiert in Spanien

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Die niederländische Feuerwehr bereitet sich immer häufiger auf extreme Wetterbedingungen vor, und das nicht nur innerhalb der Landesgrenzen. Eine Gruppe von Feuerwehrleuten aus den ganzen Niederlanden ist nach Spanien gereist, um an einem besonderen Training teilzunehmen. Dort werden sie auf Waldbrände und andere Naturbrände vorbereitet, die aufgrund des Klimawandels auch in den Niederlanden immer häufiger auftreten.

In Spanien absolvieren sie eine intensive Ausbildung, in der sie lernen, mit extremer Hitze, unvorhersehbaren Naturbränden und schwierigen Geländebedingungen umzugehen. Die Wahl Spaniens liegt auf der Hand: Das Land hat jahrzehntelange Erfahrung mit schweren Naturbränden und einen fortschrittlichen Ansatz entwickelt. Dieses Wissen möchten die niederländischen Rettungsdienste nun auch in ihrem eigenen Land anwenden.

Insgesamt werden niederländische Feuerwehrleute einen Monat lang in Spanien im Einsatz sein, aufgeteilt in zwei Gruppen von jeweils zwanzig Personen, die 15 Tage hintereinander arbeiten. Gruppe 1 ist vom 16. bis 31. Juli im Einsatz, während Gruppe 2 vom 1. bis 15. August einsatzbereit sein wird (ohne Reisetage).

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Während der Ausbildung werden realistische Szenarien nachgestellt. Die Feuerwehrleute lernen beispielsweise, wie sie Brände in trockenen Naturgebieten bekämpfen und sich selbst und ihr Team in gefährlichen Situationen in Sicherheit bringen können. Die Ausbildung ist körperlich anstrengend und findet oft bei hohen Temperaturen statt, die mit den Bedingungen bei Naturbränden vergleichbar sind.

Nach Angaben der Ausbildungsorganisation ist diese Vorbereitung kein überflüssiger Luxus. Durch Dürre und steigende Temperaturen steigt das Risiko von Naturbränden in den Niederlanden nämlich rapide an. Allein im vergangenen Jahr gab es in den Niederlanden mehr als 950 Meldungen von Naturbränden, ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren.

Die niederländischen Feuerwehrleute, die derzeit in Spanien trainieren, werden ihr neu erworbenes Wissen mit nach Hause nehmen. Dort werden sie ihre Kollegen ausbilden und regionale Feuerwehren dabei unterstützen, besser auf solche Brände vorbereitet zu sein. Außerdem wird eine Zusammenarbeit mit europäischen Partnern geprüft, um Wissen und Ressourcen auszutauschen.

Es ist zu erwarten, dass diese internationale Zusammenarbeit in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen wird. Durch den Klimawandel kommt es immer häufiger zu grenzüberschreitenden Krisensituationen. Die Feuerwehr muss daher nicht nur lokal, sondern auch international handeln können.

Quelle: Agenturen