Spanien hat ein beispielloses Naturphänomen erlebt. Diese Woche färbte sich der Himmel an verschiedenen Orten aufgrund einer außergewöhnlich starken Sonneneruption rot und violett. Der starke geomagnetische Sturm sorgte dafür, dass die normalerweise im Norden auftretenden Nordlichter oder „Aurora borealis” bis tief nach Spanien hinein zu sehen waren.
In Andalusien, Kastilien und León, Galicien und sogar in Teilen von Madrid sahen die Menschen Lichtvorhänge in Rot-, Violett- und Grüntönen. Vor allem in Gebieten mit geringer Lichtverschmutzung, wie der Sierra Nevada und dem Landesinneren von León, war das Spektakel beeindruckend zu sehen. Viele Einwohner teilten Fotos dieser besonderen Nacht in den sozialen Medien.
Laut Experten handelte es sich um einen der stärksten geomagnetischen Stürme der letzten zwanzig Jahre, verursacht durch eine gewaltige Eruption auf der Sonne. Die Partikel, die die Erde erreichten, drangen mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre ein und verursachten das auffällige Lichtspektakel.
Der spanische Wetterdienst betont, dass solche Phänomene in Spanien äußerst selten sind. Normalerweise sind Nordlichter nur in Ländern wie Norwegen, Island oder Finnland zu sehen, aber aufgrund der außergewöhnlichen Sonnenaktivität verschob sich die sichtbare Zone um Hunderte von Kilometern nach Süden.
In den Observatorien in Almería und Burgos waren die Wissenschaftler verblüfft. Sie bestätigen, dass das Phänomen nicht nur visuell, sondern auch wissenschaftlich interessant war, da es Einblicke in den Einfluss der Sonnenaktivität auf die Erde gibt.
Derzeit ist ungewiss, ob sich das Phänomen wiederholen wird, aber Experten schließen nicht aus, dass in den kommenden Monaten erneut Polarlichter zu sehen sein könnten, da der Sonnenzyklus derzeit seine maximale Aktivität erreicht.
Quelle: Agenturen





