In Spanien warnt die Dirección General de Tráfico (DGT) davor, dass immer mehr Fußgänger beim Überqueren der Straße ihr Smartphone benutzen. Nach Angaben der Verkehrsbehörde führt diese Ablenkung zu einem erhöhten Unfallrisiko, insbesondere in stark frequentierten städtischen Gebieten.
Die DGT stellt fest, dass die Nutzung eines Mobiltelefons beim Gehen für viele zur Gewohnheit geworden ist, selbst in Momenten, in denen volle Aufmerksamkeit erforderlich ist, wie beispielsweise beim Überqueren eines Zebrastreifens. Dadurch übersehen Fußgänger häufig Signale aus dem Straßenverkehr, was zu gefährlichen Situationen führen kann.
Vorläufige Daten zeigen, dass die Zahl der Unfälle mit Fußgängern in einigen Städten gestiegen ist. Obwohl nicht alle Unfälle direkt auf die Nutzung von Mobiltelefonen zurückzuführen sind, sieht die DGT genügend Anlass, dieses Problem näher zu untersuchen.
Die DGT führt derzeit eine nationale Umfrage durch. Ziel ist es, herauszufinden, wie viele Fußgänger ihr Handy beim Überqueren der Straße benutzen und inwieweit dieses Verhalten zur Zahl der schweren oder tödlichen Unfälle beiträgt.
Darüber hinaus will die DGT mit diesen Daten gezielte Kampagnen starten, um Fußgänger für die Gefahren zu sensibilisieren. Dabei denkt man an Aufklärung in Schulen, Informationskampagnen in sozialen Medien und deutliche Warnhinweise in städtischen Gebieten.
Mit dieser Warnung hofft die DGT, dass Fußgänger ihr Handy kurz weglegen und ihre volle Aufmerksamkeit auf den Verkehr richten. „Nicht kurz auf den Bildschirm zu schauen, kann Leben retten”, so die Verkehrspolizei.
Quelle: Agenturen