Obacht – Bargeld, das seinen Wert verliert

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Die spanische Zentralbank warnt davor, dass einige Euro-Münzen und -Banknoten nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Es handelt sich dabei nicht um eine neue Münzart, sondern um Münzen und Banknoten, die zu stark beschädigt oder abgenutzt sind. Trotz der zunehmenden Verbreitung von EC-Karten und mobilen Zahlungsmitteln wird Bargeld in Spanien nach wie vor häufig verwendet.

Die spanische Zentralbank unterscheidet zwischen drei Arten von Münzen: gültige Münzen, mutmaßlich gefälschte Münzen und Münzen, die nicht mehr für den Gebrauch geeignet sind. Vor allem die letzte Gruppe verschwindet aus dem Umlauf. Diese Münzen können Probleme in Zahlungsterminals, Parkuhren oder Fahrkartenautomaten verursachen.

Eine Münze gilt als unbrauchbar, wenn sie beispielsweise stark verformt ist, tiefe Kratzer aufweist, gebrochene Ränder hat oder Teile fehlen. Auch Münzen, die extremer Hitze oder Chemikalien ausgesetzt waren, fallen in diese Kategorie. Sie sind echt, aber einfach nicht mehr verwendbar.

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Wenn Sie solche Münzen zu Hause haben, können Sie diese bei einer Filiale der Banco de España abgeben. Dort wird überprüft, ob die Münze echt ist und ob sie tatsächlich nicht mehr für den Gebrauch geeignet ist. In den meisten Fällen erhalten Sie den Wert der Münze zurück.

Gefälschte Münzen sind eine andere Geschichte. Dabei handelt es sich um Münzen, die nachgemacht oder bewusst so verändert wurden, dass sie wie echte Euro-Münzen aussehen. Diese werden immer eingezogen und vernichtet. Sie erhalten dafür keine Entschädigung, auch wenn Sie nicht wussten, dass die Münze gefälscht war.

Die Bank empfiehlt, Ihr Kleingeld von Zeit zu Zeit genau zu überprüfen. Wenn Sie deutliche Beschädigungen feststellen oder eine Münze auffallend leicht oder anders anfühlt, ist es ratsam, sie überprüfen zu lassen. So vermeiden Sie, dass Sie auf wertlosem Geld sitzen bleiben.

Darüber hinaus hat die Banco de España auch vor Euro-Banknoten gewarnt, die aufgrund von Beschädigungen nicht mehr akzeptiert werden. Dabei handelt es sich vor allem um 50-Euro-Scheine, die bei Diebstahlversuchen durch Sicherheitssysteme beschädigt wurden. Diese Systeme verteilen Tinte oder Klebstoff, wodurch die Banknoten Flecken bekommen oder sich klebrig anfühlen und nicht mehr verwendbar sind.

Banknoten mit auffälligen Flecken oder deutlichen Beschädigungen dürfen nicht in Geschäften oder bei Zahlungen zwischen Privatpersonen verwendet werden. Die Banco de España empfiehlt, diese Banknoten zur Überprüfung zu einer Bankfiliale zu bringen. Nur in Ausnahmefällen und wenn Sie nachweisen können, dass Sie in gutem Glauben handeln, kann die Banknote umgetauscht werden.

Es ist wichtig zu wissen, wie man diese ungültigen Banknoten erkennt. Sie weisen oft violette oder blaue Tintenflecken auf, fühlen sich klebrig an oder zeigen deutliche Veränderungen an der Oberfläche. Nach Angaben der Banco de España dürfen solche Banknoten bei Zahlungen in Geschäften oder zwischen Privatpersonen nicht angenommen werden.

Quelle: Agenturen