OCU zeigt das Kieferorthopädieunternehmen Smile2Impress an

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Die Verbraucherorganisation (OCU) hat das Kieferorthopädieunternehmen Smile2Impress wegen verschiedener Unregelmäßigkeiten, die in den 45 Anfragen und Beschwerden festgestellt wurden, die sie gegen dieses Unternehmen erhalten hat, bei der katalanischen Verbraucherschutzbehörde angezeigt. Das Unternehmen wirbt online mit Dienstleistungen wie unsichtbarer Kieferorthopädie, Zahnaufhellung und Zahnspangen in seinen 35 Kliniken in ganz Spanien.

Wie die OCU am Freitag (01.08.2025) mitteilte, weisen die von den Dienstleistungen des Unternehmens betroffenen Personen auf einen Mangel an Informationen über die Behandlung, die sie erhalten sollten, und deren Finanzierung, in der Regel über Cofidis, hin. Sie weisen auch auf Probleme beim Rücktritt vom finanzierungsgebundenen Vertrag hin, selbst wenige Stunden nach dessen Unterzeichnung und vor dessen Beginn.

Darüber hinaus warnen sie vor einer möglichen Fehlbehandlung, die sie als „mangelhaft” und teilweise sogar als „unvollständig” bezeichnen. Die mangelnde Nachsorge zur Lösung der verschiedenen von den Kunden gemeldeten Probleme stelle eine zusätzliche Schwierigkeit dar, so die OCU.

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Sollten sich diese Missstände bestätigen, würde Smile2Impress nach Ansicht der OCU gegen die Artikel 19, 47, 60, 123 und 124 des Allgemeinen Gesetzes zum Schutz von Verbrauchern und Nutzern sowie gegen Artikel 321 des Verbraucherschutzgesetzes von Katalonien verstoßen, der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat.

Aus diesem Grund hat die Organisation die Behörden aufgefordert, ein Untersuchungsverfahren einzuleiten und im Falle der Feststellung der beschriebenen Verstöße die Verhängung der festgelegten Strafen gegen dieses Unternehmen zu beschließen.

Die OCU hat daran erinnert, dass solche Probleme bereits bei anderen „Low-Cost”-Zahnklinikketten wie Dentix, iDental, Funnydent oder Smydent festgestellt wurden, die ihre Türen geschlossen haben und Tausende von Betroffenen mit halbfertigen Behandlungen zurückgelassen haben. Daher rät sie Verbrauchern, vor der Inanspruchnahme einer Dienstleistung einer dieser scheinbar kostengünstigen großen Zahnklinikkette einen Fachmann zu konsultieren und sich über die Erfahrungen anderer Kunden zu informieren.

Sie hat die Bürger dazu aufgerufen, sich ihrer Kampagne für eine zahnärztliche Versorgung für alle anzuschließen, deren Ziel eine schrittweise Ausweitung der zahnärztlichen Leistungen im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung ist. Denn laut einer aktuellen Umfrage der Organisation empfehlen zwar 58 Prozent der Verbraucher, einmal im Jahr zur Routineuntersuchung zum Zahnarzt zu gehen, doch nur 58 Prozent halten sich daran, und der Hauptgrund dafür sind die Kosten.

Schließlich hat die OCU alle Verbraucher aufgefordert, die Plattform „Reclamar” zu nutzen, auf der ihre Beschwerden gesammelt und direkt an das Unternehmen weitergeleitet werden, mit dem sie Probleme hatten.

Quelle: Agenturen