Das Landwirtschaftsministerium der Regierung der Balearen hat eine Charge Flaschen mit Olivenöl in einem Agrotourismusbetrieb auf Mallorca wegen mutmaßlichen Betrugs hinsichtlich der Herkunft des Produkts und wegen Abfüllens der Flaschen im Restaurant des Betriebs beschlagnahmt, was nach den Lebensmittelvorschriften verboten ist.
Das Öl wurde als natives Olivenöl extra aus eigener Herstellung vermarktet, obwohl es sich in Wirklichkeit um natives Olivenöl aus einer Ölmühle auf dem spanischen Festland handelte, erklärte die Regierung am Montag (11.08.2025) in einer Mitteilung.
Außerdem fehlte auf den Flaschen die offizielle Kennzeichnung der Kontrollbehörde für die Herkunftsbezeichnung Oli de Mallorca, was ihre Echtheit zweifelhaft macht.
Bei der Kontrolle wurden auch andere Unregelmäßigkeiten festgestellt, wie die Werbung für Produkte, die angeblich aus einem nicht existierenden Bio-Garten stammten, und das Angebot von Gerichten, die als lokale Produkte beworben wurden, obwohl sie es in Wirklichkeit nicht waren.
Die Generaldirektion für Agrar- und Lebensmittelqualität und lokale Produkte betont, dass diese Praktiken einen unlauteren Wettbewerb für die Erzeuger der Balearen und eine direkte Täuschung der Verbraucher darstellen. Außerdem weist sie darauf hin, dassschwere Verstößemit Geldstrafen zwischen 3.000 und 60.000 Euro geahndet werden können.
Quelle: Agenturen