Online-Betrug unter Senioren nimmt weiter zu

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Experten zufolge sind Menschen über 60 ein beliebtes Ziel, da sie oft über Ersparnisse verfügen, mehr Vertrauen in offizielle Stellen haben und weniger Erfahrung mit digitalen Gefahren haben. Kriminelle machen sich dies mit überzeugenden gefälschten Nachrichten und Anrufen geschickt zunutze.

Die beliebteste Methode ist nach wie vor Phishing: eine E-Mail oder SMS, die angeblich von der Bank, dem Finanzamt oder einem Paketdienst stammt. Die Nachricht enthält oft einen Link, über den persönliche Daten gestohlen werden. Auch „Technischer Support”-Betrug ist weit verbreitet: Die Opfer erhalten eine Meldung, dass ihr Computer infiziert ist, und werden dazu verleitet, Geld für eine gefälschte Lösung zu bezahlen.

Darüber hinaus gewinnen romantische Betrügereien an Boden. Über Dating-Apps oder soziale Medien bauen Betrüger eine Beziehung zum Opfer auf, um dann Geld zu verlangen. Ein weiterer häufig verwendeter Trick ist der sogenannte „Familienangehöriger in Not”-Betrug, bei dem sich jemand als Sohn oder Tochter ausgibt, der/die dringend Geld benötigt. Schließlich gibt es noch die gefälschten Investitionen, die schnelle Gewinne versprechen, aber letztendlich zum Verlust der Ersparnisse führen.

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Experten zufolge spielen Betrüger geschickt mit Emotionen wie Angst, Mitleid und Dringlichkeit. Sie wissen, dass ein Anruf zum richtigen Zeitpunkt – zum Beispiel, wenn jemand müde oder gestresst ist – ausreichen kann, um Zweifel auszuräumen. Deshalb ist es wichtig, immer ruhig zu bleiben, nichts zu überstürzen und verdächtige Nachrichten bei der offiziellen Quelle zu überprüfen.

Um sich zu schützen, empfehlen Experten, starke und einzigartige Passwörter zu verwenden, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren und niemals auf unbekannte Links zu klicken. Auch regelmäßige Updates von Geräten und die Verwendung zuverlässiger Antivirensoftware tragen dazu bei, Risiken zu verringern.

Wer dennoch Opfer wird, sollte sich umgehend mit seiner Bank in Verbindung setzen, um Zahlungen zu sperren, und Anzeige bei der Polizei erstatten. Bewahren Sie alle Nachrichten oder E-Mails als Beweismaterial auf. Und vor allem: Schämen Sie sich nicht. Betrug kann jedem passieren, aber je schneller Sie reagieren, desto größer ist die Chance, dass der Schaden begrenzt bleibt.

Quelle: Agenturen