„Operation Sommer“ in Spanien

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Es ist die Zeit des Jahres, auf die sich viele Menschen freuen: die Sommermonate. Für viele bedeutet das Urlaub, Sonne, Strand und Spaß. Für die spanische Regierung und die Sicherheitsdienste bedeutet dies jedoch auch eine zusätzliche Herausforderung. In den Sommermonaten steigt die Zahl der Touristen in Spanien erheblich an, was eine besondere Aufmerksamkeit für die öffentliche Sicherheit und die Terrorismusbekämpfung erfordert.

Hier kommt die „Operation Sommer“ ins Spiel. Eine groß angelegte Operation, bei der Hunderte von zusätzlichen Beamten eingesetzt werden, um die Sicherheit in den Sommermonaten zu gewährleisten. Von der spanischen Hauptstadt Madrid über die Pyrenäen und die Küstenregionen bis hin zu den Balearen werden überall Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit Spaniens auch in dieser arbeitsreichen Zeit zu gewährleisten.

Eine wichtige Säule der „Operation Sommer“ ist die Verstärkung der Polizeieinheiten in den am stärksten frequentierten Tourismusregionen. Insgesamt werden 4.407 zusätzliche Beamte eingesetzt, 2.724 von der Policía Nacional und 1.683 von der Guardia Civil.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Diese zusätzlichen Beamten werden hauptsächlich in Sicherheitseinheiten eingesetzt, die für die öffentliche Ordnung und Sicherheit zuständig sind. Die meisten dieser Beamten haben gerade ihre Ausbildung an der Polizeiakademie abgeschlossen, so dass sie erste praktische Erfahrungen sammeln können.

Die Region, die am stärksten verstärkt wird, ist Andalusien, wo 1.442 zusätzliche Beamte eingesetzt werden. Diese Region zieht jedes Jahr Millionen von Touristen an, so dass eine zusätzliche Aufmerksamkeit für die Sicherheit dringend erforderlich ist. Madrid (831 zusätzliche Beamte), die Region Valencia (718) und die Kanarischen Inseln (357) werden ebenfalls erheblich verstärkt.

Zusätzliche Beamte werden auch in anderen beliebten Reisezielen wie Galicien, den Balearen und Kantabrien eingesetzt. Die Regionen, die am wenigsten verstärkt werden, sind Asturien (114 zusätzliche Beamte), Murcia (161) und Kantabrien (104).

Die zusätzlichen Beamten werden an verschiedenen Orten eingesetzt, die von Touristen frequentiert werden, wie Flughäfen, Häfen, Bahnhöfe, Strände und Hotels. Sie werden auch bei Veranstaltungen eingesetzt, bei denen viele Menschen zusammenkommen.

Andalusien ist die Region, die während der Operation Sommer mit 1.442 zusätzlichen Beamten am stärksten verstärkt wird. Aber warum gerade diese Region? Andalusien ist eines der beliebtesten Reiseziele in Spanien. Millionen von Menschen besuchen jedes Jahr Städte wie Sevilla, Málaga, Granada und die Costa del Sol. Dies führt zu großen Menschenmengen auf den Straßen, in den Städten und an den Stränden. Infolgedessen steigt das Risiko von Zwischenfällen und Kriminalität erheblich.

Der zusätzliche Einsatz von Polizeibeamten konzentriert sich vor allem auf die Küstengebiete Andalusiens, wie die Costa del Sol, die Costa Tropical und die Costa de la Luz. Hier werden die meisten Touristen erwartet, und hier ist die Wahrscheinlichkeit von Zwischenfällen am größten. Daher werden an Häfen, Flughäfen und Bahnhöfen zusätzliche Kontrollen durchgeführt. Auch die Strände, Hotels und Campingplätze werden verstärkt bewacht.

Neben den zusätzlichen Bemühungen um die öffentliche Ordnung und Sicherheit spielt auch die terroristische Bedrohung während der „Operation Sommer“ eine wichtige Rolle. Die Bedrohungsstufe in Spanien wurde derzeit auf Stufe 4 angehoben, was bedeutet, dass eine reale Chance auf einen Terroranschlag besteht.

Diese erhöhte Bedrohung gilt nicht nur für Spanien, sondern auch für viele andere europäische Länder mit beliebten Reisezielen. Terrorgruppen sehen in Großveranstaltungen und Menschenmengen ein verwundbares Ziel für Anschläge.

Ein weiteres Element, dem während der „Operation Sommer“ besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird, ist die Sicherheit des Jakobsweges. Dieser bekannte Pilgerweg zieht jedes Jahr Millionen von Wanderern nach Spanien, die ein potenzielles Ziel für terroristische Anschläge sein können.

Daher werden die Nationalpolizei und die Guardia Civil den Jakobsweg verstärkt überwachen. Außerdem werden an den verschiedenen Ankunftsorten und Rastplätzen entlang des Weges zusätzliche Kontrollen durchgeführt.

Quelle: Agenturen