„Pflichtkurs“ für Fahrer von leichten 125-ccm-Motorrädern

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Es gibt immer mehr Unfälle, an denen Motorradfahrer beteiligt sind. Deshalb hat die spanische Verkehrsbehörde DGT (Departamento General de Tráfico) beschlossen, dass von nun an auch Fahrer von leichten 125-ccm-Motorrädern einen Pflichtkurs absolvieren müssen.

Im Jahr 2023 starben 229 Motorradfahrer auf spanischen Straßen. Das waren 19 % mehr als im Jahr zuvor. Nach Ansicht der DGT war es ein großer Fehler, Personen, die seit mehr als drei Jahren einen Führerschein der Klasse B besitzen, das Führen von 125ccm-Motorrädern zu erlauben.

Seit fast 20 Jahren erlaubt Spanien Autofahrern, die seit mindestens drei Jahren einen gültigen Führerschein der Klasse B besitzen, das Führen von 125ccm-Motorrädern. Artikel 5.7 der Straßenverkehrsordnung legt fest, dass Autofahrer maximal einen Hubraum von 125 cm³ haben dürfen. Die Höchstleistung beträgt 11 kW, was etwa 15 PS entspricht.

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Letzte Woche kündigte die DGT die neuen Regeln an, die ab 2024 in Kraft treten sollen. Man hofft, dadurch die Zahl der Unfälle auf spanischen Straßen zu verringern. Von nun an müssen alle Motorradfahrer überall einen Helm und Handschuhe tragen. Außerdem müssen Personen mit einem Führerschein der Klasse B nun einen obligatorischen Kurs für alle Motorräder und Motorroller ab 125 cm³ absolvieren. Dieser Kurs wird allerdings nicht mit einer Prüfung verbunden sein.

Nach Angaben des Ministeriums muss man für ein Motorrad sowohl die Maschine selbst als auch deren Bedienung beherrschen. Eine solche Regelung wurde bereits in Frankreich und Deutschland eingeführt und zeigt positive Ergebnisse. Es bleibt nun abzuwarten, ob die Zahlen in Spanien ebenfalls positiv ausfallen werden.

Quelle: Agenturen