Phishing in Spanien auf dem Vormarsch

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In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres war jeder zehnte Spanier von Online-Betrug betroffen. Die Opfer fielen vor allem durch „Phishing“-Techniken auf den Betrüger here und verloren dabei durchschnittlich 1.010 Euro.

10 % der spanischen Bürger geben zu, Opfer einer Form von Online-Betrug geworden zu sein, sei es über E-Mail, Websites, Telefonanrufe oder Textnachrichten, und jeder vierte Bürger gibt an, ins Visier von Betrügern geraten zu sein, ohne jedoch in deren Netz zu geraten.

65 Prozent der Spanier glauben, dass sie nicht von Cyberkriminellen angegriffen wurden, wobei jedoch nicht klar ist, ob sie ohne ihr Wissen zum Ziel wurden. Diese Art von Betrug verursacht in Spanien einen durchschnittlichen Schaden von 1.010 Euro.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Die häufigste Form des Online-Betrugs in diesem Land ist das „Phishing“, d.h. das Vortäuschen einer bekannten Firma oder Organisation, wie einer Bank oder einem Paketdienst, um den Nutzer vor allem über E-Mails zu täuschen.
„Cyberkriminelle nutzen jeden Kanal, um ihre Ziele zu erreichen, konzentrieren sich jedoch in der Regel auf die in jedem Land beliebtesten Kanäle“, erklärt Lisette González, Generaldirektorin von TransUnion in Spanien und Chief Revenue Officer von TransUnion in Europa, in einer Pressemitteilung.

Diese Daten aus der zweiten Jahreshälfte 2024 sind in der neuesten Ausgabe des „Omnichannel Fraud Report“ von TransUnion enthalten, für den zwischen dem 21. November und dem 6. Dezember letzten Jahres tausend Spanier befragt wurden.

Indien (13 %) und Südafrika (13 %) sind die Länder mit den meisten Opfern von Betrug bei Online-Transaktionen, wobei hauptsächlich Identitätsdiebstahl und Phishing zum Einsatz kommen.

Was die Branchen mit den höchsten Betrugsraten betrifft, so sind Online-Communities (Dating-Websites, Foren…) und Videospielplattformen am stärksten betroffen. Fast 12 Prozent aller Transaktionen in Online-Communities waren im vergangenen Jahr betrugsverdächtig.

Bei Videospielen lag der Anteil bei 11 Prozent der Gesamtzahl (23 % weniger als 2023). Es folgen Spiele (Online-Glücksspiele, Poker usw.) mit 8 Prozent (ein Anstieg von 20 % gegenüber 2023) und Online-Shops (8 %).

Die Logistikbranche verzeichnete mit einem Anstieg von 100 Prozent gegenüber 2023 den größten Anstieg bei Betrugsfällen. Die Hauptursache sind Versandbetrugsfälle, die in der Regel von der organisierten Kriminalität begangen werden. Dennoch waren 3 Prozent aller Transaktionen im Zusammenhang mit der Logistik betrugsverdächtig.

Im Gegensatz dazu verzeichneten Telekommunikationsunternehmen einen Rückgang der Betrugsfälle um 79 Prozent gegenüber 2023, ebenso wie Versicherungsunternehmen, wo ein Rückgang um 29 Prozent zu verzeichnen war.

In Spanien waren auch Online-Communities am stärksten von digitalen Betrugsversuchen betroffen. 14,4 Prozent aller Transaktionen in diesem Sektor wurden als betrügerisch eingestuft. Die Betrugsrate in Online-Communities in Spanien lag bei 10,8 Prozent.

Quelle: Agenturen