Policia Nacional warnt vor Cyberbetrug

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Cyberkriminalität ist ein wachsendes Problem in unserer zunehmend digitalisierten Welt. Vor kurzem hat die spanische Nationalpolizei aufgrund eines groß angelegten Betrugsfalls eine dringende Warnung an alle Bürger herausgegeben. Dabei handelt es sich um eine ausgeklügelte Form des Betrugs, bei der sich Kriminelle als Bankangestellte ausgeben und die Opfer dazu bringen, ihre gesamten Ersparnisse auf vermeintlich „sichere“ Konten zu überweisen.

Der Schock, in nur wenigen Minuten sein ganzes hart verdientes Geld zu verlieren, ist für viele schwer vorstellbar. Doch genau das ist einer wachsenden Zahl von Opfern eines raffinierten Cyberbetrugs passiert, der derzeit in Spanien grassiert. Dieser Betrugsfall hat so schwerwiegende Ausmaße angenommen, dass die nationale Polizei gezwungen war, eine öffentliche Warnung herauszugeben.

Die Betrüger verwenden in diesem Fall eine Technik namens Spoofing, bei der sie die Telefonnummer einer seriösen Bank imitieren. Dadurch wird der Eindruck erweckt, dass der Anruf tatsächlich von der Bank des Opfers kommt.

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Das Opfer erhält einen Anruf von jemandem, der sich als Mitarbeiter seiner Bank ausgibt. Diese Person behauptet, dass verdächtige Aktivitäten auf dem Konto des Opfers beobachtet wurden. Durch die Verwendung von Bankbegriffen gelingt es dem Betrüger, das Vertrauen des Opfers zu gewinnen. Das Opfer wird dann überredet, Geld auf ein vermeintlich „sicheres“ Konto zu überweisen.

Einer der bekanntesten Fälle ist der von Miguel Ángel, dessen Erfahrungen in den sozialen Medien viral gingen. Sein Bericht dient als Warnung für andere:

Miguel erhielt einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter der ING-Bank.
Der Anrufer meldete verdächtige Aktivitäten auf seinem Konto.
Die Telefonnummer stimmte mit der offiziellen Nummer von ING überein.
Miguel wurde gebeten, Geld auf ein „sicheres“ Konto zu überweisen.
Innerhalb von 25 Minuten war sein gesamtes Geld verschwunden.

Wenn jemand seine gesamten Ersparnisse verliert, wird das Trauma durch die Reaktion der Bank oft noch verschlimmert. Die Bank übernimmt keine Verantwortung und bürdet dem Opfer die gesamte finanzielle Last auf. Sie behauptet, das Opfer sei fahrlässig gewesen und hätte vorsichtiger sein müssen. Infolgedessen erhält das Opfer keine Entschädigung für das verlorene Geld.

Die spanische Nationalpolizei hat auf die zunehmenden Fälle von Internetbetrug mit einer groß angelegten Aufklärungskampagne reagiert. Ziel dieser Kampagne ist es, die Öffentlichkeit über die Gefahren dieser ausgeklügelten Betrügereien zu informieren und konkrete Schritte zum eigenen Schutz anzubieten.

Die Polizei hat auf ihren offiziellen Social-Media-Kanälen ein Video mit der folgenden Kernbotschaft veröffentlicht:

„Seien Sie vorsichtig, wenn Ihre Bank Sie auffordert, Ihre gesamten Ersparnisse auf ein anderes Konto zu überweisen. Dies könnte eine Form des ‚Spoofing‘ sein, bei dem sich Cyberkriminelle als Ihre Bank ausgeben. Sie machen Sie auf verdächtige Transaktionen zwischen Ihren Konten aufmerksam und versuchen, Sie davon zu überzeugen, Geld auf vermeintlich sichere Konten zu überweisen.“
„Seien Sie immer wachsam und überprüfen Sie die Informationen bei Ihrer Bank, bevor Sie größere Geldbeträge überweisen. Geben Sie niemals einfach persönliche Daten oder Finanzinformationen an Unbekannte weiter, selbst wenn diese behaupten, von Ihrer Bank zu sein. Schützen Sie Ihre Ersparnisse und kontaktieren Sie Ihre Bank, wenn Sie Zweifel an der Rechtmäßigkeit einer Überweisungsanfrage haben.“

Quelle: Agenturen