Die Nationale Polizei hat ihre Ermittlungen im Zusammenhang mit der Anzeige wegen angeblicher Ausbeutung von Arbeitskräften in dem Landwirtschaftsunternehmen Terracor auf Mallorca abgeschlossen und ist zu dem Schluss gekommen, dass kein Straftatbestand vorliegt, so dass der Fall eingestellt wird.
Damit ist ein Straftatbestand der Ausbeutung von Arbeitskräften oder des Menschenhandels ausgeschlossen, wie zunächst vermutet wurde, da die Anzeige von einem der Saisonarbeiter stammte, die auf den landwirtschaftlichen Betrieben des Unternehmens sowohl in Manacor als auch in der Gemeinde Petra arbeiten.
Es handelt sich um den ersten festen Beschluss, nachdem Anfang August die Aussage eines Saisonarbeiters von Terracor bekannt wurde, in der er „überfüllte“ Bedingungen in den Räumlichkeiten anprangerte, in denen sie auf dem landwirtschaftlichen Anwesen leben.
Die Ermittlungen gegen Terracor sind damit noch nicht abgeschlossen, da die am 9. August eingeleitete Untersuchung der Arbeitsaufsichtsbehörde noch nicht abgeschlossen ist, die die Arbeitsbedingungen dieser Arbeitnehmer auf dem Verwaltungsweg festlegen wird. Die Untersuchung könnte bis zu neun Monate dauern, so einer der Geschäftsführer des untersuchten landwirtschaftlichen Unternehmens.
Die Nachricht wurde am 9. August durch einen Bericht in eldiario.es bekannt, in dem der Vox-Abgeordnete im Consell de Mallorca, Toni Gili, als einer der Gesellschafter des Unternehmens genannt wurde, was von der Geschäftsführung von Terracor dementiert wurde. „Wir sind uns bewusst, dass diese Situation mit der Absicht aufgebauscht wurde, den Ruf eines ehemaligen Gesellschafters, Toni Gili, zu schädigen, der seit Juli letzten Jahres nicht mehr Teil des Unternehmens ist“, hieß es zu der Zeit.
Terracor beschäftigt seit Jahren eine große Anzahl von Saisonarbeitern auf seinen Farmen, die alle aus Kolumbien stammen. Die Unió de Pagesos ist für die administrative Verwaltung der Arbeitsgenehmigungen zuständig.
Quelle: Agenturen
