Das Ajuntament de Pollença bittet nun den Consell de Mallorca, die Govern Balear und die Dirección General de Tráfico (DGT), die Zufahrtsbeschränkungen für Motorräder, Autos, Lastwagen und Busse nach Formentor über die touristische Hochsaison hinaus zu verlängern, mindestens bis zum 1. November. Man möchte vermeiden, dass sich die Szenen vom letzten Herbst wiederholen, die die Sicherheit von Einwohnern und Touristen gefährdeten.
„Wir haben einen Anstieg der Besucherzahlen im Oktober und November erlebt, mit den entsprechenden Folgen eines Zusammenbruchs aufgrund fehlender Beschränkungen. Da der Stranddienst Ende Oktober endet, schlagen wir vor, die Zugangsbeschränkungen zu Formentor bis Ende Oktober aufrechtzuerhalten, da die Touristensaison verlängert wird und der Stranddienst weiterhin aktiv ist“. Die Petition, die das Ajuntament im Dezember letzten Jahres an die DGT geschickt hat, hat noch keine offizielle Antwort erhalten.
Bürgermeister Martí March hofft, dass die DGT, der Consell und der Govern (mit dem er sich zuletzt am 28. Oktober traf) seine Forderungen akzeptieren werden. „Wir wären sogar damit einverstanden, dass die Maßnahme Ende April oder Anfang Mai beginnt und bis Ende Oktober andauert“, erklärt er.
Im vergangenen Sommer war die Zufahrtsbeschränkung für Kraftfahrzeuge von Anfang Juni bis Ende September von 10.00 bis 22.30 Uhr in Kraft. In diesem Zeitraum verkehrten mehr als 245.000 Fahrzeuge auf der Straße, und es wurden mehr als 21.000 Bußgeldverfahren eingeleitet.
Die Alternative, um nach Formentor zu gelangen, ohne ein Bußgeld zu riskieren, besteht darin, einen der Shuttlebusse zu nehmen, die von der Regierung während des geregelten Zeitraums bereitgestellt werden. Das Problem ist, dass es im Jahr 2023 (dem ersten Jahr, in dem die Inhaber der TIB-Karte nicht zahlten) nicht genügend Plätze gab, um die Nachfrage zu decken.
Pollença spricht sich dafür aus, die Busse durch Kleinbusse zu ersetzen und die Frequenz zu erhöhen. Zusätzlich zu der Linie, die Alcúdia mit dem Leuchtturm von Formentor verbindet, sollte ein zweiter Pendelbus von Port de Pollença zum Leuchtturm eingerichtet werden. „Damit die Einwohner von Pollença Formentor genießen können, denn dieses Jahr waren die Busse bereits voll“, sagt er.
Andererseits hat das Ajuntament de Pollença die anderen Institutionen gewarnt, dass die Müllabfuhr am Aussichtspunkt Colomer, der zusammen mit dem Aussichtspunkt Foradada zu den meistbesuchten der Insel gehört, unbedingt angegangen und verstärkt werden muss.
Quelle: Agenturen
