Portugiesischer Badeort führt Bikini-Verbot ein

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Die Algarve im Süden Portugals zieht jährlich etwa fünf Millionen Touristen an und hat seit Jahren mit Belästigungen zu kämpfen, insbesondere durch deutsche und britische Touristen. Mit einem Badeanzugverbot in den Straßen hofft die Verwaltung von Albufeira, das Fehlverhalten von Urlaubern einzudämmen. Die Stadt hofft, auf diese Weise ihr Image zu verbessern.

Bereits im April letzten Jahres kündigte Bürgermeister José Carlos Martins Rolo an, die Stadt wolle ihren schlechten Ruf als Hotspot des Massentourismus loswerden und nachhaltiger werden.

Zu den Maßnahmen gehören ein Verbot des Zeigens von Genitalien, der Nachahmung sexueller Handlungen, des Alkoholkonsums sowie des Schlafens und Urinierens auf der Straße. Im Juni tanzten britische Jugendliche tagsüber nackt in einer Bar. Ein Video der Szene erschien im Internet, woraufhin die Polizei die Briten verhaftete.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Der neue Verhaltenskodex wurde bereits vom Stadtrat verabschiedet. Nun dürfen sich auch die Einwohner dazu äußern. Wie die portugiesische Zeitung Correio da Manhã berichtet, sollen die Regeln „exzessives Verhalten“ eindämmen, insbesondere in belebten Stadtzentren und an Orten mit vielen Familien. Wenn alles gut geht, soll die neue Kleiderordnung noch vor dem nächsten Sommer eingeführt werden.

Albufeira ist nicht das erste Urlaubsziel, das strenge Maßnahmen ergreift. Auch in den spanischen Städten Barcelona und Palma de Mallorca ist es verboten, Geschäfte und Restaurants in Badekleidung zu besuchen. Dort riskiert man ein Bußgeld von 300 Euro. In den kroatischen Städten Split und Dubrovnik müssen Touristen bis zu 150 Euro zahlen, wenn sie in Badekleidung durch die Straßen gehen. In der italienischen Stadt Sorrent beträgt die Strafe dafür 500 Euro. Und auch an der belgischen Küste gibt es seit einigen Jahren strengere Regeln, unter anderem in De Panne, Blankenberge und Knokke-Heist.

Quelle: Agenturen