Der Eigentümer des Landguts Sa Costera in Escorca auf Mallorca hat die Possessió für 9,9 Millionen Euro zum Verkauf angeboten. Es handelt sich um ein fast 250 Hektar großes Grundstück, zu dem auch die alten Häuser mit 400 Quadratmetern Wohnfläche auf zwei Etagen gehören.
Der Verkauf wird auf dem Immobilienportal Idealista veröffentlicht, allerdings mit einem minimalen Hinweis auf den Namen der Possessió, die das im Volksmund als „costa de las maravillas“ bekannte Gebiet krönt und dank ihrer Westausrichtung einen unvergleichlichen Blick auf das Meer bietet. Es wird auch nicht darauf hingewiesen, dass sich auf dem Grundstück die Unterwasserleitung oder das alte Elektrizitätswerk neben der Font des Verger befindet. Diese Elemente sind nicht im Besitz der derzeitigen Eigentümer der Possessió de Sa Costera, die ursprünglich aus Selva stammen.
In der Werbung für den Verkauf, der von 15 auf 9,9 Millionen Euro reduziert wurde, wird das „immense Potenzial“ der Possessió hervorgehoben, obwohl klar ist, dass sie renovierungsbedürftig ist.
Zum Anwesen gehört ein Teil der Wanderroute, die über einen öffentlichen Weg von Bàlitx nach Cala Tuent führt. Der Abschnitt, der zu den Häusern führt, befindet sich dagegen in Privatbesitz.
Der Geograf Miquel Àngel Escanelles hat in seinen sozialen Netzwerken darauf hingewiesen, dass Sa Costera „ eines der wenigen Besitztümer in der Serra de Tramuntana ist, das keinen Zugang zu einer Straße hat“. Seine Veröffentlichung wurde gestern von anderen Internetnutzern aufgegriffen, die den Consell oder den Gouverneur aufforderten, öffentliche Mittel für den Erwerb des Anwesens zu verwenden. Escanelles seinerseits nutzte die Gelegenheit, um „die Wiedereröffnung des gesperrten Abschnitts der Bàlitx d’Enmig zu fordern, der vor mehr als einem Jahrzehnt irregulär umgeleitet wurde und vom Ajuntament de Sóller nicht wieder geöffnet wurde“.
Es ist nicht das einzige symbolträchtige Anwesen in der Serra, das zum Verkauf steht. Im vergangenen März wurde die Possessió de Escorca, die der Gemeinde ihren Namen gibt und eine Fläche von 3,4 Millionen Quadratmetern umfasst, für sechs Millionen Euro auf den Markt gebracht. Der Verkauf umfasst das Haupthaus, ein Industriegebäude und das bekannte Restaurant Escorca, das derzeit geschlossen ist.
Das Haupthaus hat eine Fläche von 417 Quadratmetern und das Industriegebäude nimmt weitere 455 Quadratmeter ein. Das Restaurant Escorca, das sich an einem der wichtigsten Ausgangspunkte für den Ausflug zum Torrent de Pareis befindet, hat eine Fläche von 440 Quadratmetern und verfügt über eine Terrasse mit Aussicht. Das Lokal wurde 2021 geschlossen und ist heute nicht mehr in Betrieb. Zum Besitz von Escorca gehören außerdem 28 Hektar Olivenhaine, weitere 15 Hektar Ackerland und 163 Hektar Wald und Kiefernwald, während der Rest aus felsigem Buschland besteht.
Quelle: Agenturen
