PP spricht mit Koalitionsparteien über Misstrauensantrag

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Der Vorsitzende der Partido Popular (PP), Alberto Núñez Feijóo, hat seine Partei gebeten, Gespräche mit anderen Parteien aufzunehmen, die derzeit die Regierung von Pedro Sánchez unterstützen. Er möchte wissen, ob sie weiterhin hinter dem Ministerpräsidenten stehen, nachdem der ehemalige PSOE-Spitzenpolitiker Santos Cerdán vorübergehend inhaftiert wurde.

Cerdán wurde wegen des Verdachts der Korruption im Rahmen der sogenannten Koldo-Ermittlungen, bei denen möglicherweise Millionenbeträge ergaunert wurden, in Untersuchungshaft genommen. Nach Ansicht der PP trifft dieser Fall die Regierung von Sánchez ins Herz. „Die rechte Hand des Premierministers sitzt im Gefängnis”, so Feijóo.

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Obwohl Feijóo zuvor keinen Misstrauensantrag stellen wollte, sagt er nun, dass sich die Lage geändert habe. Er bezeichnet die Situation als „unhaltbar“ und will prüfen, ob es genügend Unterstützung gibt, um Sánchez abzuwählen. Dazu benötigt die PP zusätzliche Unterstützung von anderen Parteien, wie der katalanischen Junts oder der baskischen PNV.

Die PP will bewusst keinen Kontakt zur baskischen EH Bildu, hofft aber, Risse in der Unterstützung anderer Parteien für Sánchez zu entdecken. Die Partei will vor allem zuhören und abwarten, wie sich die Lage entwickelt.

Die rechtsextreme Partei Vox fordert seit Monaten einen Misstrauensantrag. Es ist jedoch noch nicht klar, ob es tatsächlich zu einer „moción de censura” kommen wird, aber die PP unternimmt bereits den ersten Schritt, um die Unterstützung für Sánchez zu testen.

Quelle: Agenturen