Die Balearen und die Kanarischen Inseln sind die einzigen autonomen Gemeinschaften, in denen der Verbraucherpreisindex (IPC) im August im Vergleich zum Juli gestiegen ist, und zwar um 0,4 bzw. 0,1 Punkte auf 10,7 % bzw. 9,5 %, wie das Nationale Institut für Statistik (INE) mitteilte.
Die Inflationsrate in Spanien stieg im August auf 10,5 % und lag damit um einen Zehntelpunkt höher als die vom nationalen Statistikamt (INE) am 30. August bekannt gegebene Rate und um drei Zehntelpunkte niedriger als die im Juli verzeichnete.
Der Anstieg des Verbraucherpreisindexes auf den Balearen ist vor allem auf den Anstieg im Bereich Wohnen (22,9 %) zurückzuführen, der durch die Strompreise bedingt ist. Bemerkenswert sind auch die zweistelligen Steigerungsraten bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (13,2 %), Hotels, Cafés und Restaurants (12,1 %) und Verkehr (11,4 %).
Die Segmente Haushaltswaren (6,9 %), alkoholische Getränke und Tabakwaren (5,3 %), Bekleidung und Schuhe (5,1 %), Freizeit und Kultur (4,8 %), Bildung (2,5 %) und Medizin (1 %) verzeichneten ebenfalls einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Lediglich der Bereich Nachrichtenübermittlung war rückläufig (-2,2%).
Im Vergleich zum Juli stieg der allgemeine IPC-Index auf den Balearen um 0,7 %, wobei die Preise für Bekleidung und Schuhe (-2,6 %) sowie für Verkehr (-3,2 %) zurückgingen, während sie in den übrigen Bereichen stiegen, insbesondere bei den Wohnungen (4,4 %). In diesem Jahr beträgt die kumulierte Rate bisher 6,5 %.
In Spanien insgesamt stieg der Verbraucherpreisindex (IPC) im August um drei Zehntel gegenüber dem Vormonat, die Jahresrate sank jedoch um drei Zehntel auf 10,5 % und blieb damit auf einem Niveau, das seit mehr als 30 Jahren nicht mehr erreicht wurde.
Der Augustwert liegt drei Zehntelpunkte unter dem Inflationshöchststand vom Juli letzten Jahres, als der Verbraucherpreisindex mit 10,8 % den höchsten Stand seit September 1984 erreichte.
Quelle: Agenturen