Der Tourismus ist ein wichtiger Pfeiler für das Wirtschaftswachstum Spaniens. Ein entscheidender Aspekt, um die Attraktivität des Landes für Besucher zu erhalten oder sogar zu steigern, ist das Preisniveau der Unterkünfte. Laut einer Umfrage von BBVA Research hat Spanien die Preise für Touristenunterkünfte seit 2019 weniger stark erhöht als andere europäische Länder.
In Spanien liegt der Preisanstieg für Hotelzimmer und andere touristische Unterkünfte seit 2019 bei durchschnittlich 29 %. Im Vergleich zu Konkurrenten wie Kroatien (51 %), Portugal (42 %) und Italien (35 %) bietet Spanien immer noch attraktive Preise, was es zu einem beliebten Reiseziel für internationale Reisende macht.
Die Region Valencia ist diejenige, in der die Preise für Touristenunterkünfte zwischen August 2019 und August 2024 am stärksten gestiegen sind. Dahinter folgen Andalusien, die Region Madrid und das Baskenland. In Navarra, La Rioja und Kastilien-La Mancha waren die Preissteigerungen dagegen am geringsten.
Im Jahr 2024 werden die Gebiete, die am meisten vom Auslandstourismus und vom Export nichttouristischer Dienstleistungen profitieren, für das Wachstum verantwortlich sein. Dazu gehören die Balearen und die Kanarischen Inseln (3,1 %) sowie Katalonien und die Region Madrid (3,0 %), während die Region Valencia (3,0 %) etwas weniger betroffen ist. Die Region Murcia wird laut BBVA Research mit 3,4 % am stärksten wachsen.
Spanien ist eines der meistbesuchten Länder der Welt, und es ist nicht schwer zu verstehen, warum. Der Tourismussektor in Spanien ist in hohem Maße von der Verfügbarkeit und der Qualität von Unterkünften abhängig. Die jüngsten Preiserhöhungen in diesem Sektor haben sich sowohl positiv als auch negativ auf das Image des Landes als Urlaubsland ausgewirkt.
Quelle: Agenturen