Preise in Spanien steigen wieder an

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Die Preise stiegen im August um 2,6 % im Vergleich zum gleichen Monat des Jahres 2022, eine Rate, die drei Zehntelprozentpunkte höher ist als im Juli (2,3 %), was der zweite Monat in Folge ist, in dem die Inflation gestiegen ist. Das Nationale Institut für Statistik (INE) hat am Mittwoch (30.08.2023) die vorläufigen Daten für den Verbraucherpreisindex (IPC) für August veröffentlicht, die einen Aufschwung zeigen, der durch den Anstieg der Kraftstoffpreise und, in geringerem Maße, der Preise für flüssige Brennstoffe bedingt ist, die im gleichen Monat des Jahres 2022 gesunken sind.

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Gustav Knudsen | Kristina

Das INE hebt, wenn auch in umgekehrter Richtung, die Entwicklung der Strompreise hervor, die im August zwar gestiegen sind, aber weniger als im gleichen Monat des Jahres 2022. Die Inflation hat sich seit dem Sommer 2022, als sie infolge des Krieges in der Ukraine Raten von 10 % überschritt, abgeschwächt, auch wenn es im Januar (5,9 %), Februar (6 %), April (4,1 %), Juli (2,3 %) und jetzt im August (2,6 %) leichte Anstiege gab.

Den Vorausdaten zufolge hat sich die Kerninflation (ohne Lebensmittel und Energieprodukte) im August um einen Zehntelprozentpunkt auf 6,1 % abgeschwächt. Das Ministerium für Wirtschaft und digitale Transformation betonte, dass „Spanien seine Position als eines der Länder der Eurozone mit der niedrigsten Inflation gefestigt hat, nachdem es diese im letzten Jahr um fast 8 Punkte gesenkt hat“.

In einer Erklärung nach Bekanntwerden der INE-Daten betonte man, dass „dies die Wettbewerbsfähigkeit der spanischen Unternehmen, den Gewinn von Marktanteilen und die Erhöhung der Kaufkraft der Löhne begünstigt“.

Das Ministerium von Nadia Calviño ist der Ansicht, dass „die wirtschaftspolitischen Maßnahmen dazu führen, dass Spanien eines der höchsten Wirtschaftswachstumsniveaus mit der niedrigsten Inflation in der EU hat“.

Das INE wird die vollständigen VPI-Daten am 12. September veröffentlichen und dabei auch Angaben zur Inflation bei Nahrungsmitteln machen, die im Juli trotz eines moderaten Trends immer noch bei 10,8 % lag.

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) lag im August bei 2,4 % und damit drei Zehntelprozentpunkte höher als im Juli. Im Monatsvergleich lag sie um 0,5 % höher als im Juli. Auf Monatsbasis stiegen die Preise im August um 0,5 % gegenüber Juli, als sie um 0,2 % gestiegen waren. Das INE erinnert daran, dass die monatliche VPI-Rate in diesem Jahr bisher nur im Januar negativ war.

Quelle: Agenturen