Die städtische Verkehrsgesellschaft (EMT) von Palma auf Mallorca hat kürzlich eine Erhöhung des Preises für Einzelfahrkarten im Stadtbusverkehr vorgeschlagen. Der Preis soll von zwei auf drei Euro steigen, was einer Erhöhung von 50 % entspricht.
Dieser Vorschlag steht im Kontrast zu den Bemühungen der Zentralregierung, den öffentlichen Nahverkehr durch Maßnahmen wie die Verlängerung der Kostenfreiheit für die Balearen und die Kanarischen Inseln bis 2026 zugänglicher zu machen. Diese Verlängerung wurde erst kürzlich beschlossen.
Die Preiserhöhung betrifft hauptsächlich Fahrgäste, die ihre Fahrkarten direkt beim Einsteigen in den Bus kaufen. Nutzer der Bürgerkarte oder der Intermodal-Karte sind von der Erhöhung nicht betroffen, da sie weiterhin kostenfrei den öffentlichen Nahverkehr nutzen können.
Die EMT argumentiert, dass die steigende Anzahl von Nutzern mit Anspruch auf Kostenfreiheit, wie beispielsweise Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren seit 2019, die Einnahmen aus Fahrkartenverkäufen reduziert hat. Die Verlängerung der Kostenfreiheit für den gesamten Archipel bis 2026 verschärft diese finanzielle Situation für die EMT zusätzlich.
In Palma wird ein gemischtes System angewendet, das regulierte Tarife mit vollständigen Vergünstigungen für bestimmte Nutzergruppen kombiniert. Die Kostenfreiheit soll insbesondere die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs fördern und den Individualverkehr reduzieren. Dieses System zielt darauf ab, nachhaltige Mobilität innerhalb der Stadt zu unterstützen.
Quelle: Agenturen





