Provisionen für Barabhebungen bei Banken

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Obwohl digitale Zahlungen immer beliebter werden, bleibt Bargeld in Spanien ein wichtiges Zahlungsmittel. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der Banco de España ergab, dass 65 % der Spanier täglich mit Bargeld bezahlen, und für 60 % ist es die wichtigste Zahlungsmethode. Und das trotz der Zunahme mobiler Zahlungen, die inzwischen von 11 % der Bevölkerung als wichtigstes Zahlungsmittel angesehen werden.

Bargeld wird nicht nur für alltägliche Einkäufe, sondern auch für Transaktionen zwischen Privatpersonen verwendet. Hier wird in 63 % der Fälle Bargeld verwendet, gefolgt von digitalen Plattformen wie Bizum, die besonders bei der jüngeren Generation beliebt sind. Die Hauptgründe für die Verwendung von Bargeld sind Bequemlichkeit, Gewohnheit und der Wunsch nach einer besseren Kontrolle der Ausgaben. Bei digitalen Zahlungen, z.B. mit Karten oder mobilen Geräten, fehlt der greifbare Überblick über die Ausgaben, was zu mehr Ausgaben führen kann.

Auch die Nutzung von Geldautomaten bleibt daher hoch. Viele Spanier versuchen, Gebühren zu vermeiden, indem sie Geld an den Geldautomaten ihrer eigenen Bank abheben. Dennoch ist es üblich, aus praktischen Gründen auch die Geldautomaten anderer Banken zu benutzen. Dies ist oft mit zusätzlichen Kosten in Form einer Provision verbunden.

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Diese Provisionen werden von der Geldautomatenbank der Bank des Kunden in Rechnung gestellt, die diese Kosten dann ganz, teilweise oder gar nicht an den Kunden weitergibt. Die Höhe dieser Provisionen ist von Bank zu Bank unterschiedlich und kann niemals die von der Bank für Geldautomaten ursprünglich festgelegten Gebühren übersteigen.

Trotz dieser zusätzlichen Gebühren sind der Umfrage zufolge 63 % der Kunden bereit, diese zu zahlen, anstatt sich weiterhin nach einem anderen Geldautomaten umzusehen. Etwa 30 % der Kunden brechen die Transaktion ab und suchen nach einem anderen Geldautomaten, während 6 % stattdessen mit ihrer Karte bezahlen wollen.

Die Beliebtheit von Bargeld sorgt dafür, dass diese Provisionen für die Banken eine lukrative Einnahmequelle bleiben. Gleichzeitig gibt dies Aufschluss über das Verhalten der Verbraucher und ihre Prioritäten in Bezug auf Zahlungsmittel. Auch wenn die digitalen Alternativen weiter zunehmen, ist klar, dass Bargeld im Alltag vieler Spanierinnen und Spanier bis auf Weiteres eine dominierende Rolle spielen wird.

Quelle: Agenturen