Die hohen Temperaturen in vielen Teilen Spaniens haben dazu geführt, dass die gefährlichen Prozessionsspinner-Raupen wieder in großer Zahl auftreten. Diese kleinen Viecher sehen scheinbar harmlos aus, aber der Schein trügt: Kinder können bei Berührung dieser Raupen sehr krank werden und Haustiere wie Hunde können sogar daran sterben.
Die Prozessionsraupe oder auf Spanisch „oruga procesionaria“ ist eine kleine, bösartige und gefährliche Kreatur, die normalerweise in Gruppen auftritt. Wie der Name schon sagt, laufen sie oft in einer Art Prozession auf dem Boden und jagen sich gegenseitig, sind aber auch in Bäumen und auf Ästen zu finden. Experten empfehlen, jeglichen Kontakt mit diesen Tieren zu vermeiden, da sie für Hunde tödlich sein können und kleine Kinder ziemlich krank machen können.
Die Prozessionsraupe (Thaumetopoea pityocampa) ist wahrscheinlich eines der unangenehmsten Insekten, die man in Spanien finden kann, vor allem in Gebieten, in denen Pinien in großer Zahl vorkommen. Diese Raupen sind in den wärmeren Regionen Südeuropas und somit auch in Spanien zu finden. Sie verursachen große Schäden in den Kiefernwäldern und stellen auch eine große Gefahr für Tiere und in einigen Fällen für Menschen dar.
Weisen Sie Kinder darauf hin, dass diese Raupen anders sind als die, die sie aus Deutschland kennen. Ihre sehr feinen Härchen sind giftig und gefährlich. Wenn Sie Haustiere haben, sollten Sie besonders vorsichtig sein, denn die Raupen der Prozessionsspinner können die Tiere töten oder sehr schwer krank machen.
Man findet Prozessionsraupen in Seidenkokons, die in Kiefern hängen, hier sind sie gefährlich für die Bäume, da sie alle Nadeln entfernen. Wenn sie mehr Hunger bekommen, wandern sie zum nächsten Baum, wo sie dann die Nadeln fressen. Sie bewegen sich von Nase zu Schwanz, in einer langen Reihe. Daher haben sie übrigens auch ihren Namen, Prozessionsraupe.
Normalerweise sieht man sie von Januar bis Mitte April, wobei sie Mitte bis Ende Februar am gefährlichsten sind. Manchmal sieht man sie aber auch schon im Dezember.
Wenn sie auf Sie oder Ihr Haustier fallen, sollten Sie sie nicht mit den Händen abwischen, denn das ist sehr unangenehm und verursacht starke Reizungen, Juckreiz und Schmerzen. Menschen, Hunde und Katzen können einen Schock erleiden!
Die Raupenhaare bleiben gefährlich, auch wenn die Raupen tot sind. Stochern Sie nicht mit einem Stock in ihnen herum, die Haare fliegen herum und bleiben gefährlich. Am besten ist es, sie zu verbrennen, damit die Haare nicht mehr umherfliegen können.
Wenn sich die Raupen noch im Kokon auf dem Baum befinden, sprühen Sie sie mit Haarspray ein, damit sie haften bleiben, wickeln Sie sie in eine Plastiktüte und verbrennen Sie die Tüte auf dem Boden.
Wenn die Raupen bereits auf dem Boden krabbeln, besprühen Sie sie mit Benzin und zünden sie an. Dadurch werden die umherfliegenden Härchen reduziert. Achten Sie jedoch darauf, kein Feuer zu legen.
Wenn Sie in der Nähe von Kiefern leben, ist es ratsam, Anti-Histamin-Tabletten griffbereit zu haben. Für Hunde besteht ein größeres Risiko, wenn sie den Boden beschnüffeln, auf dem sich die Raupen befunden haben.
Seien Sie auch vorsichtig mit Ihren Augen, denn wenn sie infiziert sind, kommt es zu starken Schmerzen und Schwellungen an den Augen.
Quelle: Agenturen