Putin genehmigt die Einrichtung von militärischen Ausbildungszentren

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Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Vorschlag der Regierung zur Unterzeichnung eines Abkommens mit Weißrussland über die Einrichtung und den Betrieb gemeinsamer militärischer Ausbildungszentren gebilligt, wie aus einem Befehl des Kremlchefs vom Dienstag (31.01.2023) hervorgeht. Putin wies das russische Verteidigungsministerium an, mit seinem belarussischen Amtskollegen unter Beteiligung des Außenministeriums Verhandlungen aufzunehmen und ein Abkommen zur Einrichtung der Zentren zu unterzeichnen.

Dem Abkommensentwurf zufolge sollen die Zentren unter anderem dazu dienen, die Kampffähigkeiten der russischen und belarussischen Militärangehörigen zu verbessern. Ihre Hauptaufgaben sind die gemeinsame Kampfausbildung sowie der Austausch von Erfahrungen im Umgang mit Waffen, militärischer und spezieller Ausrüstung und andere Aufgaben. Zu den Aufgaben gehört auch die „Vereinheitlichung der Kampfausbildung der Streitkräfte“ der beiden Länder. Belarus hat die russischen Pläne bereits genehmigt.

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Russland und Belarus führen gemeinsame Militärübungen durch. Derzeit läuft eine taktische Luftfahrtübung, und am Dienstag begann eine gemeinsame Stabsübung, bei der die gemeinsame Einsatzplanung getestet wird. Im Oktober 2022 kündigte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko die Schaffung eines gemeinsamen militärischen Verbandes mit Russland auf dem Territorium von Belarus an.

Nach Angaben des belarussischen Verteidigungsministeriums wird die russische Komponente der gemeinsamen regionalen Gruppierung aus mindestens 9.000 Militärangehörigen, 170 Panzern, 200 gepanzerten Fahrzeugen und bis zu 100 Artillerie- und Mörsergeschützen mit einem Kaliber von über 100 Millimetern bestehen.

Die ukrainischen Behörden, die Lukaschenko der Komplizenschaft mit Moskau beschuldigen, haben bisher einen Angriff von weißrussischem Territorium aus ausgeschlossen, wie es zu Beginn der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin am 24. Februar letzten Jahres angeordneten russischen Militäraktion in der Ukraine der Fall war.

Quelle: Agenturen