Rechtsextreme in Spanien brechen PP-Vox-Koalitionen in Regionalregierungen

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Im Mittelpunkt der jüngsten politischen Ereignisse in Spanien stand die Zusammenarbeit zwischen der rechtsextremen Partei Vox und der konservativen/rechtsgerichteten Partido Popular (PP). Diese Zusammenarbeit führte zu mehreren Koalitionen auf regionaler Ebene, aber die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit der Aufnahme von minderjährigen Migranten haben diese Partnerschaften unter Druck gesetzt. Vox hat alle Koalitionen mit der PP in den Regionalregierungen aufgekündigt.

Die Zusammenarbeit zwischen der PP und Vox hat zu Koalitionsregierungen in fünf autonomen Regionen Spaniens geführt: Castilla y León, Extremadura, Aragón, Region Valencia und Murcia. Darüber hinaus erhält die PP-Regierung auf den Balearen externe Unterstützung von Vox, was ihren Einfluss weiter erhöht. Diese Bündnisse wurden nach mehreren Wahlen geschlossen, sind aber nun von Vox aufgekündigt worden.

Die Zusammenarbeit zwischen der PP und Vox in den verschiedenen Regionalregierungen ist seit ihrer Bildung komplex und manchmal angespannt. Trotz einiger Reibereien ist es den Koalitionen bisher gelungen, ein gewisses Maß an Stabilität zu wahren. Natürlich gab es auch Herausforderungen, aber beide Seiten haben bisher zusammengearbeitet, um die Regierungen am Laufen zu halten.

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Die Ankündigung des Vox-Vorsitzenden Santiago Abascal, dass seine Partei die Koalitionsregierungen verlassen wird, ist ein wichtiger Moment in der spanischen Regionalpolitik. Die Entscheidung, die auf Meinungsverschiedenheiten über die Migrationspolitik zurückgeht, wird erhebliche Auswirkungen auf die Stabilität und die Zukunft der Regionalregierungen haben. Der Austritt von Vox aus den Koalitionen könnte zu politischer Instabilität und Unsicherheit in mehreren Regionen Spaniens führen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die politische Situation im Lande auswirken wird und welche neuen Allianzen sich bilden werden.

Vox hat beschlossen, die Koalitionsregierungen wegen der Vereinbarung über die Aufnahme von Minderjährigen, die ohne Begleitung nach Spanien gekommen sind, zu verlassen. Die PP hat sich bereit erklärt, in den von ihr regierten Regionen etwa 357 „menas“ aufzunehmen, in Solidarität mit anderen Regionen und insbesondere den Kanarischen Inseln. Diese Minderjährigen sollen auf verschiedene Regionen Spaniens verteilt werden.

Nach dem Vorschlag der spanischen Regierung sollen die verschiedenen Regionen Spaniens eine bestimmte Anzahl von Migranten aufnehmen. Andalusien würde 30 Migranten erhalten, Aragonien 20, Asturien 24, die Balearen 10, Kantabrien 29, Castilla y León 21, Castilla-La Mancha 20, Katalonien 31, die Region Valencia 23, Extremadura 30, Galicien 26, Madrid 30, Murcia 16, Navarra 15, das Baskenland 18 und La Rioja 4.

Vox hat seine Drohung wahr gemacht und die Regionalregierungen verlassen, nachdem die PP dem Plan Spaniens zugestimmt hat, Minderjährige auf ganz Spanien aufzuteilen. Die Frage ist nun, was mit diesen Regionalregierungen geschehen wird. In einigen Fällen wurden bereits Maßnahmen ergriffen, wie z.B. in der Region Valencia, aber in anderen Regionen ist von möglicherweise vorgezogenen Regionalwahlen die Rede, da die PP in einigen Fällen nun in der Minderheit regiert, da Vox nun in die Opposition gegangen ist.

Quelle: Agenturen