Der Verband der kleinen und mittleren Unternehmen Mallorcas (Pimem) hat seine Forderungen an die spanische EU-Ratspräsidentschaft gestellt. Dazu gehören die Regelung des Zahlungsverzugs mit einem Sanktionssystem, die Einführung eines Festpreises für die Stromversorgung von Familien und KMU sowie ein reduzierter Mehrwertsteuersatz von zehn Prozent in bestimmten Sektoren.
Dies erklärte der Präsident von Pimem, Jordi Mora, auf einer Pressekonferenz am Freitag (11.08.2023), auf der ein Bericht mit den „Vorschlägen von Pimem und den wirtschaftlichen und unternehmerischen Herausforderungen, die während der spanischen EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Hälfte dieses Jahres zu bewältigen sind“, vorgestellt wurde.
Mora hob als Vorschläge die Verwaltungsvereinfachung, die verstärkte Kontrolle digitaler Plattformen und die Anwendung von Maßnahmen zur Förderung der Teilnahme von KMU am öffentlichen Beschaffungsmarkt hervor, wie z.B. „weniger Zugangsanforderungen oder die Reservierung von Ausschreibungen für kleine und mittlere Unternehmen durch die Verwaltungen“.
Andererseits betonte er, dass ein reduzierter Mehrwertsteuersatz von zehn Prozent in Sektoren wie Friseur-, Kosmetik-, Reinigungs-, Fitness- und Veterinärdienstleistungen eingeführt werden sollte.
Pimem kündigte an, den Bericht nächste Woche direkt an die spanische Ratspräsidentschaft zu schicken. Mora fügte jedoch hinzu, dass dies keine neuen Forderungen seien und dass sie bereits vom europäischen Arbeitgeberverband der KMU, dem Pimem angehört, erhoben worden seien.
Quelle: Agenturen





