Der Ministerrat hat die fünf wichtigsten Ausschreibungen der Staatlichen Forschungsagentur für wissenschaftliche Projekte und Verträge mit Forschungspersonal im Gesamtwert von 920 Millionen Euro genehmigt. Die Ministerin für Wissenschaft und Innovation, Diana Morant, hob hervor, dass dank der von der Regierung bereitgestellten Haushaltsmittel für „I+D+i“ der Umfang dieser Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen um 38 % im Vergleich zu den Haushaltsmitteln von 2018 steigen wird.
Konkret hat die Regierung mehr als 625 Millionen Euro für die Aufforderung zur Einreichung von Zuschüssen für Projekte zur Wissensgenerierung im Jahr 2022 bewilligt; damit sollen Forschungsprojekte finanziert werden, die den Fortschritt der wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Suche nach Lösungen für die Herausforderungen der Gesellschaft fördern. Morant betonte, dass diese Aufforderung als Novum mit der Aufforderung zur Vergabe von Verträgen für junge Menschen vor der Promotion verbunden ist.
Damit wird einer historischen Forderung der wissenschaftlichen Gemeinschaft entsprochen, die die Eingliederung dieser jungen Forscher in die Forschungsprojekte, mit denen sie verbunden sein werden, beschleunigen wird, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums.
Das Budget für diese Aufforderung ist im Jahr 2022 um 10,6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen; ein Teil dieses Anstiegs ist auf die Finanzierung der indirekten Kosten der Projekte zurückzuführen, die von 21 % auf 25 % gestiegen ist. Auf diese Weise werden die Institutionen in der Lage sein, zusätzliche strukturelle Kosten zu bewältigen, wie z.B. die höhere Vergütung für unbefristete Verträge nach dem neuen Wissenschaftsgesetz, erklärt das Ministerium.
Die Regierung hat auch die Ausschreibungen für Ramón y Cajal-, Vordoktoranden-, Torres Quevedo- und Industriepromotionsverträge genehmigt, mit denen die Einstellung von Forschungspersonal in Forschungszentren, Universitäten und Unternehmen gefördert werden soll und die mit einem Gesamtbudget von 295 Millionen Euro ausgestattet sind. Zusammen mit der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen zur Wissensgenerierung werden diese Aufforderungen zur Aufnahme von 2.440 promovierten und 497 promovierten Forschern führen, was einer Verdoppelung der Vertragsmöglichkeiten der vergangenen Jahre entspricht.
Hinzu kommt der Aufruf zur Forschungskonsolidierung, ein neues Instrument zur Stärkung der Forschungslinie von Wissenschaftlern in der Konsolidierungsphase, mit dem dank des Plans für Erholung, Umgestaltung und Widerstandsfähigkeit bis zu 200.000 an 375 Forscher und Wissenschaftler vergeben werden.
Morant hob auch den Wert des von ihrem Ministerium geförderten Plans zur Gewinnung und Bindung von Talenten hervor und wies darauf hin, dass dessen Maßnahmen bereits greifen, da Forscher aus anderen Ländern für das spanische Wissenschaftssystem gewonnen werden. So gingen von den 481 Aufträgen, die im Rahmen des Programms Juan de la Cierva vergeben wurden, 34 % an Ausländer, während 25 % der 635 Aufträge im Rahmen des Programms Ramón y Cajal an Ausländer vergeben wurden. Außerdem wird das Mindestgehalt für promovierte Forscher in den vier Jahren der Vertragslaufzeit um 7,6 % erhöht.
Quelle: Agenturen