Renfe stellt Betrieb der Avlo-Züge Madrid <> Barcelona ein

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

Ab dem 8. September verschwinden die günstigen Avlo-Züge von Renfe von der Hochgeschwindigkeitsstrecke Madrid–Barcelona. Stattdessen setzt die Eisenbahngesellschaft ausschließlich AVE-Züge ein. Die Anzahl der Fahrten und die Abfahrtszeiten bleiben unverändert, die Tarife werden angepasst, um mit anderen Anbietern konkurrieren zu können.

Reisende, die bereits ein Avlo-Ticket für einen Termin nach dem 7. September gekauft haben, müssen sich keine Sorgen machen. Ihre Reise wird automatisch auf eine AVE-Verbindung zu denselben Bedingungen umgebucht. Lediglich zusätzlich bezahlte Sitzplatzreservierungen werden nicht übernommen, aber dieser Betrag wird vollständig zurückerstattet.

Der unmittelbare Anlass für diese Maßnahme ist ein technisches Problem. Bei einem der fünf Avlo-Züge der neuesten Serie 106 wurde ein Riss im Fahrwerk entdeckt. Obwohl es sich nur um einen Zug handelte, beschloss Renfe vorsichtshalber, die gesamte Flotte aus dem Fahrplan zu nehmen.

Lesetipp:  Rafa Nadal kehrt auf den Tennisplatz zurück
Gustav Knudsen | Kognitive Dissonanz

Renfe betont, dass die Sicherheit immer an erster Stelle steht. Gleichzeitig sieht das Unternehmen in der Umstellung eine Chance, die Strecke besser auf Geschäftsreisende abzustimmen, die diesen stark frequentierten Korridor häufig nutzen. Der AVE bietet mehr Komfort, geräumigere Sitze und zusätzliche Services wie WLAN, eine Cafeteria an Bord und Zugang zu Lounges.

Mit diesem Schritt entscheidet sich Renfe eindeutig für Qualität und Zuverlässigkeit statt für die günstige Option. Dennoch verspricht die Eisenbahngesellschaft weiterhin, dass die Preise des AVE attraktiv bleiben werden, sodass auch preisbewusste Reisende davon profitieren können.

Für die vielen Reisenden zwischen Madrid und Barcelona, einer der verkehrsreichsten Hochgeschwindigkeitsstrecken Europas, bedeutet dies eine Veränderung in Bezug auf Name und Komfort, aber nicht in Bezug auf Reisezeit oder Anzahl der Verbindungen. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie der Wechsel in der Praxis aufgenommen wird.

Neben den verschwundenen Avlo-Zügen haben Reisende weiterhin die Wahl zwischen Konkurrenten wie dem französischen Ouigo und dem italienischen Iryo, die ebenfalls günstige Tickets auf der Strecke Madrid–Barcelona anbieten. Obwohl diese Unternehmen oft günstiger sind, werden ihr Service und Komfort in der Regel als weniger umfangreich angesehen als beim AVE, wo nun auch die ehemaligen Avlo-Reisenden landen.

Quelle: Agenturen