Die spanische Regierung will es Rentnern erleichtern, neben ihrer Rente einen Teilzeitjob anzunehmen. Solche kleinen Jobs werden auch als „Minijobs“ bezeichnet. Der Plan ist Teil einer neuen Art der Altersvorsorge: der sogenannten „flexiblen Rente“.
Rentner zwischen 65 und 67 Jahren können dann wählen, ob sie weniger Stunden arbeiten möchten, beispielsweise die Hälfte, während sie gleichzeitig einen Teil ihrer Rente beziehen. Je weniger sie arbeiten, desto mehr Rente erhalten sie und umgekehrt. So können sie langsam aus dem Arbeitsleben ausscheiden.
Das Ministerium spricht derzeit mit Gewerkschaften und Arbeitgebern, um zu prüfen, wie diese Regelung attraktiver gestaltet werden kann. Eine Idee ist, den Menschen während ihrer Arbeit einen größeren Teil ihrer Rente zu zahlen, damit sie finanziell mehr davon haben.
Davon könnten vor allem zwei Gruppen profitieren: Menschen mit einer hohen Ausbildung, die gerne aktiv bleiben, aber weniger arbeiten möchten, und Menschen, die kurz vor ihrer Pensionierung ihren Arbeitsplatz verloren haben und vorzeitig in Rente gehen mussten.
Derzeit nutzen nur 3.174 der 6,4 Millionen Rentner diese Möglichkeit. Die Regierung möchte, dass viel mehr Menschen davon Gebrauch machen. Wenn alles gut geht, werden die Regeln im Juli bekannt gegeben und treten 2026 in Kraft.
Allerdings gibt es noch ein Problem: Viele Arbeitgeber wollen keine älteren Arbeitnehmer einstellen. Diese Altersdiskriminierung erschwert die Umsetzung dieser Pläne. Auch hier muss etwas unternommen werden.
Quelle: Agenturen