Die Imserso-Touristen sind in diesem Jahr auf Mallorca weiter verstreut als je zuvor. Die Rentner des Programms für Sozialtourismus des Ministeriums für soziale Rechte und Verbraucherangelegenheiten haben sich in Gegenden und touristischen Zentren ausgebreitet, die sie bisher nicht kannten, und so die Ausgaben verteilt und die Nebensaison in verschiedenen Teilen der mallorquinischen Geografie angekurbelt.
Palma, Llucmajor und Calvià sind die Gemeinden, die im Winter traditionell den Großteil der Imserso-Reisenden beherbergen. In diesem Jahr sind Hotels in Llevant und im Norden der Insel hinzugekommen, wodurch sich die Aktivität dieses Tourismussegments erweitert hat.
Zu den rund zwanzig Hotels, die diese Klientel beherbergen, gehören Einrichtungen in Cala d’Or (Santanyí), S’Illot (Sant Llorenç des Cardassar), Cales de Mallorca (Manacor), was eine bisher nicht gekannte Präsenz im Osten der Insel bedeutet.
Drei weitere Hotels in Alcúdia sorgen für Aktivität im Norden und ergänzen die Hotels in Magaluf, Palmanova, Santa Ponça, Cala Viñas, Can Pastilla und Arenal de Palma und Llucmajor.
Tomeu Camalu, der seit über 50 Jahren ein Leder- und Schuhgeschäft in Cala d’Or betreibt, versichert, dass das Geschäft zwar das ganze Jahr über geöffnet ist, dass aber in diesem Winter zum ersten Mal ein derartiger Umsatz und ein derartiger Umfang an Aktivitäten im Zusammenhang mit diesem Touristenprofil zu verzeichnen ist. „Das macht sich im Umsatz bemerkbar, denn es handelt sich um kaufkräftige und ausgabefreudige Menschen“, erklärt er.
Auch die Tatsache, dass ein großer Teil des ergänzenden Angebots geschlossen bleibt (der größte Teil in bestimmten Gebieten), bringt denjenigen, die geöffnet sind, eine größere Dividende, erklärt er.
Rafael Roig, Präsident des dem CAEB angeschlossenen Verbandes der balearischen Transportunternehmen (FEBT), bewertet diese Erweiterung des Horizonts des Imserso als sehr positiv, da sie zu mehr Ausflügen für die Fachleute des Sektors führe. „Es ist wichtig, dass die Reisenden in diesem Programm so weit wie möglich über die Insel verteilt sind und verschiedene touristische Gebiete außerhalb von Palma und Calvià erreichen“.
Ávoris, die für das Imserso verantwortliche Unternehmensgruppe, wies darauf hin, dass die Resonanz auf das Programm höher ist als in den Vorjahren. Insgesamt gibt es auf den Balearen 141.389 Plätze, von denen die überwiegende Mehrheit – mehr als 100.000 – auf Mallorca entfällt.
Quelle: Agenturen