Rentnerprovinz Málaga

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Die Provinz Málaga hat fast 1,8 Millionen Einwohner. Mehr als 20 % davon sind über 65 Jahre alt. Vor allem in den Küstenorten leben viele Rentner. Sie entscheiden sich für diese Region wegen des guten Wetters und der angenehmen Lebensbedingungen.

Orte wie Marbella, Fuengirola und Torremolinos an der Costa del Sol sind sowohl bei spanischen als auch bei ausländischen Senioren beliebt. Nach Angaben des spanischen Statistikamtes INE liegt die durchschnittliche Lebenserwartung in Málaga derzeit bei 84 Jahren. Das sorgt dafür, dass die Zahl der älteren Menschen weiter wächst.

Durch diese Überalterung entstehen neue Herausforderungen. Es besteht eine größere Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen, guter Gesundheitsversorgung und sozialer Hilfe. Die Gemeinden und die Provinz müssen dafür sorgen, dass diese Einrichtungen vorhanden sind.

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Dennoch gibt es auch Vorteile. Die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen speziell für ältere Menschen steigt. Dies wird als „silberne Wirtschaft” bezeichnet. Dazu gehören Tourismus, Gesundheitsversorgung und Sozialdienstleistungen für Senioren.

Die Regionalregierung arbeitet an Plänen, um das Leben für ältere Menschen zu erleichtern. So werden Straßen und Gebäude besser zugänglich gemacht, es gibt mehr Gesundheitsprogramme und ältere Menschen werden aktiv in die Gesellschaft einbezogen. Außerdem werden Lösungen entwickelt, damit ältere Menschen länger selbstständig leben können.

Die Provinz Málaga muss also einen Mittelweg finden. Einerseits muss sie ihre älteren Einwohner gut unterstützen. Andererseits kann sie auch von den Chancen profitieren, die die Überalterung mit sich bringt.

Quelle: Agenturen