In letzter Zeit gab es für die Natur meist nur schlechte Nachrichten. Die Repsol-Stiftung und die Sylvestris-Gruppe setzen sich jedoch für eine positive Entwicklung ein. Im Rahmen ihres Programms Motor Verde wollen sie bis zu 60 Millionen Bäume in Spanien pflanzen.
Nach Angaben der Weltbank verfügt Spanien über 18,5 Millionen Hektar bewaldete Fläche. Das ist so viel wie die gesamten Regionen Andalusien und Kastilien und León zusammen, also 37 % des gesamten Landes. Eine positive Entwicklung, vor allem im Vergleich zu 1999, als es noch 14 Millionen Hektar waren.
Im Rest der Welt liegt die durchschnittliche Waldfläche bei 31 % der Landesfläche. Spanien schneidet also etwas besser ab. In Europa liegt der Durchschnitt jedoch bei 40 %. Spanien gehört also nicht zu den Spitzenreitern in dieser Kategorie.
Natürlich hat Spanien jedes Jahr mit großen Waldbränden zu kämpfen. Die Menge an Wald ist also mit einem hohen Risiko verbunden. Im Jahr 2020 gingen weitere 17.000 Hektar bewaldetes Land und 48.000 Hektar normales Land in Flammen auf.
Der Kampf gegen den Klimawandel ist in Spanien ein wichtiges Anliegen. Und die Aufforstung kann dazu beitragen, Treibhausgase aus der Luft zu holen und der Natur neuen Schwung zu verleihen. Das Projekt Motor Verde wurde 2021 von der Repsol-Stiftung und der Sylvestris-Gruppe ins Leben gerufen. Bis 2030 wollen sie gemeinsam 70.000 Hektar Wald anpflanzen, um ihre 16 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen auszugleichen.
Motor Verde hat drei Ziele vor Augen. Die Aufforstung soll die Artenvielfalt dort wiederherstellen, wo sie verloren gegangen ist. Sie wird auch auf sozialer Ebene Arbeitsplätze schaffen und damit der ländlichen Bevölkerung ein Einkommen verschaffen. Schließlich kann die nachhaltige Waldrodung auch ein Wirtschaftsmotor sein.
Quelle: Agenturen