Das Angebot an zum Verkauf stehenden Wohnungen in Spanien ist im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ganze 20 Prozent zurückgegangen. Das geht aus neuen Zahlen des Immobilienportals Idealista hervor. Es handelt sich um den größten jährlichen Rückgang seit Beginn der Messungen.
Der Rückgang ist in fast allen spanischen Provinzhauptstädten spürbar, mit Spitzenwerten wie Segovia und Ciudad Real, wo das Angebot um 45 Prozent zurückgegangen ist. Auch in Oviedo (44 Prozent), Albacete (41 Prozent) und Logroño (40 Prozent) ist ein starker Rückgang zu verzeichnen.
Auch die Großstädte bleiben nicht verschont. In Bilbao sank das Angebot um 33 Prozent, in Sevilla um 26 Prozent und in Madrid um 25 Prozent. Auch in Valencia, San Sebastián, Palma und Barcelona wurden Rückgänge zwischen 20 und 24 Prozent verzeichnet. Nur Málaga bleibt mit einem leichten Rückgang von 3 Prozent relativ stabil.
Auch auf Provinzebene sind die Rückgänge erheblich. Vizcaya verzeichnete einen Rückgang von 35 Prozent, gefolgt von Segovia und La Rioja mit 33 Prozent. In den Provinzen Madrid und Barcelona sank das Angebot um 27 bzw. 22 Prozent.
Es gibt einige Ausnahmen, in denen der Rückgang begrenzt blieb. In Santa Cruz de Tenerife und Cáceres betrug der Rückgang 7 Prozent, in Jaén 8 Prozent und in der Provinz Málaga 9 Prozent. Dies sind jedoch die einzigen Gebiete, in denen das Wohnungsangebot um weniger als 10 Prozent geschrumpft ist.
Der starke Rückgang könnte auf einen Mangel an neuen Wohnungen, höhere Preise oder Änderungen der Vorschriften zurückzuführen sein. Was dies für Menschen bedeutet, die eine Wohnung kaufen oder verkaufen möchten, wird sich später zeigen.
Quelle: Agenturen