Russland hat seit gestern Nachmittag insgesamt 160 Langstreckendrohnen auf die Ukraine abgefeuert, von denen 47 an 23 verschiedenen Orten einschlugen, die von der ukrainischen Luftwaffe nicht näher bezeichnet wurden. In der Stadt Odessa im Süden des Landes wurde laut Angaben des Leiters der Militärverwaltung der Stadt, Sergiy Lisak, auf seinem Telegram-Kanal durch die russischen Drohnen kritische Infrastruktur beschädigt.
Lisak erklärte, dass ein Stadtteil der Stadt infolge dieses neuen russischen Angriffs ohne Strom, fließendes Wasser und Heizung geblieben sei.
Odessa hat in den letzten Tagen wiederholte russische Bombardierungen erlitten, die sich teilweise gegen die Energieinfrastruktur richteten. Die Stadt, die eine der größten Städte der Ukraine und der wichtigste Hafen des Landes ist, war diese Woche aufgrund dieser russischen Angriffe drei Tage lang ohne Versorgung.
Seit Beginn dieses Herbstes führt Russland eine Bombardierungskampagne gegen die Energieinfrastruktur der Ukraine durch, die einen Großteil der Stromerzeugungs- sowie Gasverarbeitungs- und -speicherkapazitäten des Landes zerstört hat.
In allen Regionen der Ukraine wird mehrmals täglich für mehrere Stunden der Strom abgeschaltet, eine Maßnahme, die von den Behörden ergriffen wurde, um dem durch die russischen Bombardierungen verursachten Stromausfall entgegenzuwirken.
Quelle: Agenturen
